informationen zu Hanf und Haschisch

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Hanf:

Ein paar Dinge die man über Hanf wissen sollte:

Hanf wurde in China und Ägypten schon 4000 v.Chr. verwendet. Es wurde bis 1924 für die Herstellung verschiedenster Produkte verwendet.

Laut Jack Herer wurden Pot und alle anderen Erscheinungsarten von Hanf 1937 aus kommerziellen Gründen verboten. Hinter diesem Verbot steckten die Familien Hearst und DuPont. Die Hearsts, Zeitungskönige, besaßen ungeheuer viel Waldland und wollten erreichen, daß in den USA nur Holz zur Papierherstellung verwendet wird, obwohl holzartiges Papier nicht so haltbar ist wie Papier aus Hanf und außerdem bei der Herstellung massive Umweltschäden verursacht; die DuPonts, Chemiesche Industrien, wollten erreichen, daß Kleidung aus ihren neuen syntetischen Stoffen (Nylon, Dralon, usw.) hergestellt werde und nicht aus dem billigen Hanf. Diese zwei Clans und ein paar Helfershelfer organisierten eine Kampagne zur Verteuflung der Hanfpflanze, und dieser Kreuzzug dauert bis zum heutigen Tage.

Industrie- und Faserhanf, wie man die nicht berauschende und nichtmedizinische Hanfart nennt, ist eine der vielseitigen Nutzpflanzen, die es gibt. In Deutschland wird seit 1996 wieder Hanf angebaut, 1999 ca. 4.000 Hecktar, und unter anderem zur Herstellung von Dämm- und Isolationsstoffen sowie Lebensmitteln wie Hanfspeiseöl verwendet. Selbst in den USA werden Hanfprodukte aus dem Ausland im Wert von 25 Millionen Dollar pro Jahr importiert und verkauft; das sind 25 Millionen Dollar, die amerikanischen Farmern verloren gehen, da ihnen der freie Wettbewerb mit Hanf verboten ist. 1999 wurden jedoch auch in den ersten Bundesstaaten der USA Lizenzen zun Anbau von Nutzhanf erteilt.

Der Modeschöpfer Calvin Klein sagte kürzlich voraus, daß Hanf die Faser der Zukunft sein werde, und Ernährungswissenschaftler drängen auf Legalisierung, da Hanfsamen von allen Nahrungsmitteln die höchste Konzentration an Aminosäuren enthalten und nur Soja noch mehr Protein hat. Hanf liefert einen weit höheren Ertrag pro Morgen und braucht keinerlei Pestizide.
Herer verweist darauf, daß wir, wenn wir zum Hanfpapier zurückkehren (worauf u.a. die amerikanische Verfassung geschrieben worden war.), die Zerstörung unserer Wälder tatsächlich beenden könnten.

Wie wirkt das THC im Hanf und wie kann ich ihn verwenden?

Viele Leute trinken Abends noch gerne mal das ein oder andere Glas Wein oder Bier. Hanf kann für ähnliches verwendet werden. Man kann es rauchen oder in Kekse backen. Es kann in Kakao oder Tee aufgelöst werden. Es entspannt und verstärkt die Emotionen. Die Gedanken neigen dazu schneller durch die Gegend zu wuseln als für gewöhnlich und eine Menge kleiner Details festzuhalten. Ausserdem bringt es manche Leute zum Kichern und Lachen.

Hanf ist bedeutend ungefährlicher als Alkohol oder Nikotin. Es macht nicht körperlich abhängig, auch wenn eine geistige Abhängigkeit entstehen kann, ähnlich wie bei Leuten die süchtig nach Schokolade sind.

Die kurzzeitig auftretenden Effekte nach der Einnahme beeinträchtigen die Konzentration, das Kurzzeitgedächnis sowie die Koordination von Körperteilen. Wie bei Alkohol ist es gefährlich im Hanfrausch ein Fahrzeug zu führen. Hanf verstärkt vorhandene Emotionen. Wenn man vor der Einnahme schon schlecht gelaunt war wird sich die Laune weiter verschlechtern, auch wenn es nicht agressiv macht wie beispielsweise Alkohol.

Wie giftig ist THC?

Die weitverbreitete Bezeichnung "Rauschgift" bzw "Suchtgift" fuer Cannabis suggeriert ein hohes Potenzial fuer toedliche Vergiftungen. Tatsaechlich ist Cannabis eine Droge bei der Todesfaelle aufgrund zu hoher Dosierung fast komplett ausgeschlossen werden koennen.

In der Toxikologie wird die Giftigkeit einer Substanz oft ueber den LD50-Wert angegeben. Das ist eine Dosis bei der die Haelfte der Versuchsobjekte die die Substanz auf eine bestimmte Art und Weise aufnehmen daran stirbt. Als Versuchstiere werden ueblicherweise Maeuse, Ratten, Affen oder Hunde eingesetzt. Um die dabei ermittelten Werte fuer Menschen aussagekraeftiger zu machen werden die dabei ermittelten Dosierungen meist in Relation zum Koerpergewicht gesetzt (mg/kg). Diese Werte koennen zwar nicht direkt auf Menschen uebertragen werden aber sie erlauben zumindest eine ungefaehre Abschaetzung und einen Vergleich der relativen Risiken verschiedener Substanzen.

Die amerikanische Regierung hat schon vor vielen Jahren die Giftigkeit von THC untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Website des "National Institute of Health" des amerikanischen Bundesgesundheitsministeriums oeffentlich zugaenglich:

http://ntp-db.niehs.nih.gov/NTP_Reports/NTP_Chem_H&S/NTP_Chem1/Radian1972-08-3.txt

*TOXICITY:
        typ. dose    mode     specie      amount     units
          LD50       orl       rat          666      mg/kg
          LD50       ipr       mus          168      mg/kg
          LD50       ipr       rat          373      mg/kg
          LD50       ivn       rat           29      mg/kg
          LD50       orl       mus          482      mg/kg
          LDLo       orl       dog          525      mg/kg
          LD50       ivn       mky          128      mg/kg
          LC50       ihl       mus           40      mg/kg
          LD50       ivn       mus           42      mg/kg
          LC50       ihl       rat           40      mg/kg
			

Erklaerung:
rat=Ratte, mus=Maus, dog=Hund, mky=Affe
orl=im Futter, ivn=in die Vene injiziert, ihl=inhaliert, ipr=???

Die ungefaehre toedliche THC-Dosis betraegt also:

  • intravenoes bei Ratten: 29 mg/kg
  • oral bei Ratten: 666 mg/kg
  • intravenoes bei Affen: 128 mg/kg

Hochgerechnet auf einen 70 kg schweren Menschen waeren das

  • 2,03 bis 8,96 Gramm THC intravenoes
  • 46,62 Gramm THC oral
  • der Wert beim Rauchen liegt irgendwo dazwischen.

Handelsuebliches Marihuana enthaelt nach Untersuchungen im Auftrag der niederlaendischen Regierung im Schnitt knapp ueber 8% THC:

http://www.minbuza.nl/english/
http://www.minbuza.nl/english/Content.asp?key=305910

Bei Haschisch liegt der Schnitt bei etwa 11%. Damit waeren die Mengenangaben fuer Cannabis etwa das 9 bis 12-fache der reinen THC Menge, d.h. mehrere Hundert Gramm. Bei Cannabis ist eine toedliche Dosis bei gesunden Menschen daher weder oral noch inhaliert erreichbar. Das groesste Risiko ist hier die Verletzungsgefaehr bei Unfaellen, falls man z.B. unter Cannabiseinfluss am Strassenverkehr teilnimmt.

Die psychoaktive intravenoese Dosis betraegt etwa 5 mg THC. Damit liegt die Sicherheitsspanne zwischen wirksamer und toedlicher Dosis irgendwo zwischen 1:400 und 1:1800. Das klingt zwar nicht so gut wie die 1:40.000 die von Jack Herer genannt werden aber es ist der fundierteste Wert den ich kenne und immer noch weit sicherer als bei Alkohol und vielen Medikamenten.

Das Nikotin in 4-5 Zigaretten (je ca. 12 mg wovon beim Rauchen nur ein kleiner Teil inhaliert wird) ist fuer einen Erwachsenen oral konsumiert toedlich (LD50: 40-60 mg). Bei Alkohol liegt die mittlere toedliche Dosis (4-5 Promille) zwischen 4 und 10 mal hoeher als die Rauschdosis (0,5-1,0 Promille). Bei Aspirin ist etwa die 50-fache wirksame Dosis toedlich. Bei Koffein ist etwa die 80 bis 100-fache wirksame Dosis toedlich (75 mg bzw. 6.5 Gramm). Grob fahrlaessiges Ueberdosieren von Aspirin oder Koffeinpillen kann toedlich enden.

Bei Personen mit ernsten Herz- und Kreislauferkrankungen (z.B. Erkrankungen der Herzkranzgefaesse) kann der veruebergehende leichte Anstieg der Pulsfrequenz (ca. 20-50%) durch THC vereinzelt Herzinfarkte ausloesen. Dies ist jedoch sehr selten. Es gelten dabei aehnliche Risikofaktoren wie bei koerperlicher Anstrengung. Wenn einem der Arzt nach einem Herzinfarkt bei Sport, Treppensteigen oder Sex zu Vorsicht raet dann waere diese Vorsicht auch beim Konsum von Cannabis angebracht.

Ist Kiffen nun erlaubt oder nicht?

Kiffen an sich war in der BRD nie verboten. Bestraft werden kann laut § 29 Betäubungsmittelgesetz (BtMG), wer illegale Betäubungsmittel (also z.B. Cannabis) "anbaut, herstellt, mit ihnen Handel treibt, sie, ohne Handel zu treiben, einführt, ausführt, veräußert, abgibt, sonst in Verkehr bringt, erwirbt oder sich in sonstiger Weise verschafft." Außerdem sind Besitz, Durchfuhr und einige andere Dinge verboten. Der Konsum kommt jedoch im BtMG nicht vor und ist somit erlaubt.
Diese Rechtslage wird damit begründet, daß "Selbstschädigung" (durch Konsum) in der Bundesrepublik nicht bestraft wird. Der Besitz bringe aber die Gefahr der Weitergabe mit sich, und ist daher verboten. Das ist vielleicht mit Waffenbesitz vergleichbar, der zwar für sich genommen noch niemandem schadet, aber dennoch eine Bedrohung der Allgemeinheit darstellt. Und der Gesetzgeber glaubt, daß das auch für Cannabisbesitz gelte.

Es ist juristisch anerkannt, daß man Drogen konsumieren kann, ohne sie zu besitzen. Wer zum Beispiel einen Joint annimmt, um daran zu ziehen und ihn dann zurückzugeben (statt ihn weiterzugeben), hat ihn juristisch gesehen nicht besessen. KÖRNER -->Von praktischer Bedeutung ist die Legalität des Konsums, wenn jemandem durch einen Test oder eigene Aussage nachgewiesen wird, daß er illegale Drogen konsumiert hat. Da daraus nicht auf einen Besitz geschlossen werden kann, müßten dann die Umstände des Konsums untersucht und der Besitz nachgewiesen werden. Denn sonst gilt "im Zweifel für den Angeklagten" - und der Konsument bleibt straffrei.

Geringe Mengen sind doch jetzt legal, oder?
Im Prinzip nein. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat das Verbot bestätigt ( BverfGE 90,145). In Fällen jedoch, die "gelegentlichen Eigenverbrauch geringer Mengen von Cannabisprodukten vorbereiten und nicht mit einer Fremdgefährdung verbunden sind, [...] werden die Strafverfolgungsorgane nach dem Übermaßverbot von der Verfolgung der in § 31a BtMG bezeichneten Straftaten grundsätzlich abzusehen haben."
"Geringe Mengen" von Cannabis sind also weiterhin verboten und müssen dementsprechend beschlagnahmt werden. Staatsanwälte und Richter sollen aber von der Verfolgung absehen bzw. den Prozeß einstellen, wenn man das Cannabis unter den genannten Bedingungen "anbaut, herstellt, einführt, ausführt, durchführt, erwirbt, sich in sonstiger Weise verschafft oder besitzt." (§ 31a BtMG)
Zu beachten sind dabei die Einschränkungen. Da ist die "geringe Menge" (s.u.). Man darf das Cannabis ausschließlich zum eigenen Konsum besitzen ("Eigenverbrauch"). Man muß glaubhaft machen können, daß man nicht regelmäßig konsumiert ("gelegentlich"). Außerdem darf keine Fremdgefährdung vorliegen. Das ist allein in der eigenen Wohnung bestimmt gegeben, auf einem Schulhof bestimmt nicht. Dazwischen liegt ein breiter Ermessensspielraum.
Wie groß ist eine "geringe Menge"?
Trotz ausdrücklicher Aufforderung des BVerfG haben sich die Bundesländer nicht auf eine bundesweit einheitliche Menge geeinigt. Die neue Bundesregierung hat aber angekündigt, dieses Problem anzugehen (ja, klar).
Bis dahin kocht jedes Land sein eigenes Süppchen. Es gibt sogar Bundesländer, in denen keine Grenze festgelegt wurde. Es sollte aber meines Erachtens auch dort zumindest bis 6 Gramm möglich sein, eine Einstellung zu erreichen. Die Verfassung gilt schließlich auch dort.
Laut "Cannabis in Apotheken" (Raschke/Kalke) gelten folgende Einstellungsgrenzen (KE steht für Konsumeinheiten, wieviel auch immer das sein mag):

Bundesland geringe Menge Einstellungsregeln
Baden-Württemberg bis 3 KE "in der Regel einzustellen"
Bayern bis 6 g "im Einzelfall zu prüfen"
Berlin bis 6 g "grundsätzlich einzustellen"
6-15 g "kann eingestellt werden"
Brandenburg bis 3 KE "kann eingestellt werden"
Hamburg bis 20 g (1) "in der Regel einzustellen"
Hessen bis 6 g "ist einzustellen"
6-30 g "kann eingestellt werden"
Niedersachsen bis 6 g "ist einzustellen"
6-15 g "kann eingestellt werden"
Nordrhein-Westfalen bis 10 g "in der Regel einzustellen"
Rheinland-Pfalz bis 10 g "in der Regel einzustellen"
Saarland bis 6 g "ist einzustellen"
6-10 g "kann eingestellt werden"
Sachsen bis 3 KE, ca. 6 g (2) (inoffiziell)
Sachsen-Anhalt bis 3 KE, ca. 6 g "ist einzustellen"
Schleswig-Holstein bis 30 g "in der Regel einzustellen"
(1) In Hamburg gilt "Streichholzschachtelgröße" als Richtwert, das sind um die 20 Gramm.
(2) Angabe von Jörg Jenetzky.

Dürfen Polizisten wegsehen?

Nein, eigentlich nicht. "Die Behörden und Beamten des Polizeidienstes haben Straftaten zu erforschen und alle keinen Aufschub gestattenden Anordnungen zu treffen, um die Verdunkelung der Sache zu verhüten." (§ 163 StPO). Für die Staatsanwaltschaft und das Gericht sieht das BtMG die Möglichkeit vor, von der Verfolgung abzusehen bzw. einen Prozeß einzustellen. Polizisten haben kein vergleichbares Recht. Theoretisch riskieren Polizisten beim Wegsehen sogar eine höhere Strafe (für "Strafvereitelung im Amt") als der Drogenbesitzer.


Die wichtigsten Cannabis Sorten:

Afghane
     Chemotyp: II / IV ?
 Anbaugebiete: überall, beste Sorten aus nördlichen Provinzen  (Balkh,
               Mazar-i-Scharif)
        Farbe: Außen schwarz,  innen  dunkel  grünlich.  Schnittstelle
               dunkelt, je nach Qualität, schnell nach.
       Geruch: Würzig bis schwer würzig
    Geschmack: Etwas kratziger, "seifiger" Geschmack.
   Konsistenz: Knetig, sehr weich
         Törn: Dunkel
   Törnstärke: Stark, selten sehr stark
 Angebot in D: Selten, die wirklich guten Qualitäten sind sehr selten.
    Sonstiges: Der     sogenannte     Schimmelafghane     ist      als
               "danebengegangene Produktion" zu betrachten (Abfall).
               Unter dem  Fantasienamen  "Roter  Afghane"  wird  meist
               Pakistani (bräunlich) verkauft.
			
Kaschmir
     Chemotyp: II / IV  ?
 Anbaugebiete:
        Farbe: Außen  schwarz,  innen   schwarz-braun,   Schnittstelle
               dunkelt schnell nach.
       Geruch: EXTREM (irgendwie fermentiert)
    Geschmack: Gewöhnungsbedürftig, aber nicht sehr kratzig.
   Konsistenz: Etwas härter als  Afghane , aber eher "bröselig"  (wenn
               frisch, etwas "matschig" beim Bauen).
         Törn: Dunkel
   Törnstärke: Stark bis sehr stark
 Angebot in D: äußerst selten
			
Libanese
     Chemotyp: II
 Anbaugebiete: Tal von Baalbek, Zahle, Homs
        Farbe: Gelblich bis rötlich-braun (Gelber und Roter Libanese)
       Geruch: Würzig bis schwer würzig
    Geschmack: Sehr würzig, kratziger als  Türke  oder  Marokkaner 
   Konsistenz: Von  trocken-pulverig-brüchig  bis  fast  knetbar   wie
               Schwarzer   (wenn   handwarm).   Wird   im   Normalfall
               nicht/kaum  gepresst  (sogenannte  Lagerpressung,  ver-
               gleichbar mit  Pollen ). Meist 2-3 cm dicke Platten in
               Leinensäckchen  mit  (zumindest  früher) fantasievollen
               Stempeln der jeweiligen (Bauern)-Sippe.
         Törn: Dunkler als Marokkaner
   Törnstärke: Leicht bis mittel, selten stark
 Angebot in D: Verhältnissmäßig selten, die öligen Sorten sehr selten.
               Meist in einer etwas  trockeneren  Qualität  im  Handel
               (seit  Anfang der achtziger Jahre lieblose industrielle
               Großproduktion mit  vollautomatischen  Schüttelsieben),
               die  einen  leider  nach  ein  paar  Tagen  nicht  mehr
               besonders antörnt. Auf  vielen  guten  Haschischfeldern
               wächst  heute  Opium.  Guter, fetter (öliger), frischer
               roter Libanon, ist so gut wie nicht mehr zu bekommen.
    Sonstiges: Der "Gelbe" wird  früh  geerntet,  während  der  "Rote"
               länger stehenbleibt (das Harz oxidiert bräunlich). Auch
               ist  die  erste Siebung stets das dunkelste, die letzte
               Dreschung immer das hellste  Haschisch.  Das  Haschisch
               aus der ersten Siebung wird "Zahret el Kolch" genannt.
			
Manali
     Chemotyp: IV / II ?
 Anbaugebiete:
        Farbe: Außen schwarz, innen grünlich-bräunlich
       Geruch: Leicht grasig
    Geschmack: Leicht grasig
   Konsistenz: Herstellungsbedingt  meist  härter  als   die   anderen
               schwarzen Sorten. Steinhart wenn älter.
         Törn: Nicht so dunkel wie die anderen "schwarzen" Sorten.
   Törnstärke: Mittel bis stark
 Angebot in D: Selten,  wird   dann   oft   in   Form   von   "Sticks"
               (fingerdicken  Würsten)  angeboten.  Kommt leider meist
               erst leicht überaltert auf den Markt.
    Sonstiges: Man findet öfter Samen und  Stengelteile  im  Dope  (da
               handgerieben direkt von der Pflanze, die  Inder  nehmen
               es  da  nicht  so  genau  und  das läßt sich bei dieser
               Produktionsweise auch nicht vermeiden).
			
Marokkaner
     Chemotyp: II / IV ?
 Anbaugebiete: Hauptsächlich im Riffgebirge, Provinz Ketama
        Farbe: Hellgrünlich bis bräunlich
       Geruch: Würzig
    Geschmack: Würzig, verhältnissmäßig mild
   Konsistenz: Je nach Pressung verhältnissmäßig hart. Wird  meist  in
               mehr oder weniger stark gepressten  Platten  von  einem
               viertel   bis   anderhalb  Zentimer  Dicke,  aber  auch
               ungepresst   (bzw.   leicht   angepresst,    sogenannte
               Lagerpressung) als 'Pollen' angeboten.
         Törn: Hell
   Törnstärke: Leicht bis mittel, seltener stark
 Angebot in D: Fast  immer  und  überall  in   Form   von   "Standard"
               (Euro-Platte) erhältlich. Gute Qualitäten seltener. Ist
               wohl  seit etwa 1982 fast die einzige Dopesorte auf dem
               deutschen  Markt.  Erst  seit  etwa  1991  kommt   auch
               Otto-Normalraucher  wieder  Ab  und Zu an andere Sorten
               ran.
    Sonstiges: Vor  1980  gab   es   Namen   für   die   verschiedenen
               Marrokaner-Qualitäten  (mal  gucken,  ob  ich  die noch
               zusammenbringe):

                        Schichtmarrok
                        Madlene (oder so)
                        Melange
                        Premier
                        Zero
                        Zero-Zero
                        Sputnik

               Die Euro-Platte (Standard) gibt es IMO erst  seit  etwa
               1982. Mit Zero bis Sputnik (die besten Sorten) wird von
               holländischen   Dealern   heutzutage   übrigens   alles
               betitelt   was   gerade  ein  bischen  besser  ist  als
               Standard-Marrokaner. ROTFL
               
               In    letzter    Zeit    kommen     auch     vereinzelt
               "Marokkanersorten" auf den Markt (meist in der obersten
               Preisklasse), die IMHO nicht  mehr  dem  traditionellen
               marrokkanischen   Haschisch  entsprechen.  Diese  meist
               bräunliche Variante ist sehr harzig und stark, aber von
               verhältnissmäßig grober Struktur. Dieses Haschisch wird
               von Europäern verarbeitet die wesentlich mehr  auf  die
               Qualität achten als die Marokkaner.
			
Marokkaner / Pollen
    Die  Bezeichnung  "Pollen"  (in  Holland  "Polm")  ist   botanisch
    natürlich völlig daneben, es handelt sich dabei selbstverständlich
    nicht um die männlichen Pollen (von  denen  ist  ja  auch  nix  zu
    erwarten),   sondern  um  weibliche  Harzdrüsen.  Aber  selbst  im
    Ursprungsland Marokko nennen viele Händler ungepresstes  Haschisch
    "Pollen" (wahrscheinlich haben Europäer das eingeführt).

    Als "Pollen" wird sowohl das Haschischpowder, als auch selbiges in
    leicht  angepresster  Form  (Lagerpressung,  fällt  beim Schneiden
    auseinander, bricht leicht,  bröselig,  Farbe:  meist  sehr  hell)
    bezeichnet.
			
Nepal
     Chemotyp: IV / II ?
 Anbaugebiete:
        Farbe: Außen schwarz, innen dunkelbraun. Schnittstelle dunkelt
               extrem schnell nach.
       Geruch: Riecht ein wenig wie reines  Haschischöl 
    Geschmack: Sehr würzig, etwas kratziger als   Afghane 
   Konsistenz: Meist etwas härter als Afghani , aber  bei  Körperwärme
               gut knetbar.
         Törn: Dunkel
   Törnstärke: Stark bis sehr stark
 Angebot in D: Sehr selten
    Sonstiges: Sehr bekannt sind auch  die  sogenannten  "Nepalkugeln"
               (schaliger  Aufbau),  obwohl  sie EXTREM selten auf dem
               Markt  angeboten  werden.  "Nepalesische  Tempelkugeln"
               haben  wohl  nur  sehr  wenige Europäer jemals geraucht
               (auch wenn  holländische  Dealer  oft  guten  Schwarzen
               unter diesen Namen verkaufen).
			
Pakistani
     Chemotyp: II / IV ?
 Anbaugebiete: überall,  besonders  gute  Qualitäten  kommen  aus  der
               Gegend um Chitral (gehörte früher zu  Afghanistan)  und
               aus dem Hhaibar-Gebiet.
        Farbe: Außen schwarz, innen dunkelbraun.  Im  Nordwesten  auch
               grünliche   Sorten.   Schnittstelle  dunkelt,  je  nach
               Qualität, schnell nach.
       Geruch: Würzig bis schwer würzig
    Geschmack: Sehr würzig, etwas kratziger als   Afghane.
   Konsistenz: Knetig
         Törn: Dunkel (etwas dunkler als  Afghane)
   Törnstärke: Mittel bis stark
 Angebot in D: Selten, gute Qualitäten sehr selten.
    Sonstiges: Die besten Haschischfelder wurden leider Anfang der 80'
               Jahre  auf  Opiumanbau  umgestellt.  
               Wird  von  Dealern   manchmal   unter   der   Fantasie-
               Bezeichnung "Roter Afghane" verkauft.
			
Tadschike
     Chemotyp: IV / II ?
 Anbaugebiete: überall in Tadschikistan (GUS)
        Farbe: Außen schwarz, innen dunkelbraun. Schnittstelle dunkelt
               extrem schnell nach.
       Geruch: Riecht fast wie  Haschischöl  (ähnlich wie  Nepal)
    Geschmack: Schwer würzig, wie  Afghane, aber nicht so "seifig".
   Konsistenz: Meist etwas härter als Afghani,  aber  bei  Körperwärme
               gut  knetbar.  Wird  wahrscheinlich gerieben, dann aber
               gut verarbeitet (wie Nepal).
         Törn: Dunkel
   Törnstärke: Stark bis sehr stark
 Angebot in D: Sehr selten
    Sonstiges: Eigentlich sollte bald auch der erste  Kasache,  Usbeke
               und  Ukrainer  auf dem deutschen Markt auftauchen. Aber
               außer dem Tadschiken ist mir bisher leider noch nichts
               derartiges untergekommen.
			
Türke
     Chemotyp: II ?
 Anbaugebiete:
        Farbe: Hellgrün, bei guter, harter Pressung auch gräulich  (an
               der Bruchstelle).
       Geruch: Leicht würzig
    Geschmack: Würzig, mild
   Konsistenz: Wenn  gut  gepresst,  steinhart  (oft   milimeterdünne,
               dunkle Plättchen). Wird auch als Powder angeboten.
         Törn: Hell (der hellste Törn von allen Haschischsorten)
   Törnstärke: Leicht bis mittel, sehr selten stark
 Angebot in D: Selten, wirklich gute Qualitäten sehr selten.
    Sonstiges: Türke wird sehr heiß und unter großem  Druck  gepresst,
               man  sollte  Ihn  zum Bröseln nicht nochmal warmmachen,
               sondern mit dem Messer feine Späne abschneiden.  Raucht
               man pur kann man, zumindest bei dünnen Türkenplättchen,
               mit dem Fingernagel  kleine Stücke abbrechen  (übrigens
               auch  ein  guter  Test;  beim  Abbrechen  sollte es ein
               HARTES,  TROCKENES  Knacken   geben,   sonst   war   es
               wahrscheinlich doch kein Türke, sondern  Marokkaner).
			
Verschiedene Sorten Dope aus holländischem Anbau
     Chemotyp: Verschieden (je nach verwendeter Grassorte)
 Anbaugebiete: Treibhäuser und Indoor-Anlagen in ganz Holland.
        Farbe: Grünlich-bräunlich  (je nach verwendeter Grassorte).
       Geruch: Meist "grasig" (riecht merklich anders als alle anderen
               Shitsorten)
    Geschmack: Meist ebenfalls leicht "grasig", oft kratzig
   Konsistenz: Sehr unterschiedlich. Als Powder, oder (bis vor kurzem)
               meist  bröselige Pressung (wahrscheinlich versuchte man
               das  Powder  in  zu  frischem  Zustand   zu   pressen).
               Mittlerweile  haben  die Jungs allerdings den Dreh raus
               und produzieren ordentliche Pressungen  (Schwarzfärbung
               der  Oberfläche  abhängig  von  Pressdruck,  Wärme  und
               öligkeit der Sorte).
         Törn: Verschieden (je nach verwendeter  Grassorte),  meistens
               hell.
   Törnstärke: Stark bis EXTREM  stark  (oft  stärker  als  der  beste
               Schwarze).
 Angebot in D: Selten, wirklich EXTREME Qualitäten sehr selten.
    Sonstiges: Die  Qualitäten  schwanken  stark  (abhängig  von   der
               verwendeten  Grassorte, dem Zeitpunkt der Ernte und der
               Länge der Lagerung (das Powder wird gesammelt,  bis  es
               sich lohnt zu pressen). Unabhängig von der Qualität ist
               "Holland-Dope" IMMER unanständig teuer  (>15.-DM).  Bei
               der Namensgebung lassen   "Hersteller"  und Coffeeshop-
               besitzer/Dealer   viel  Phantasie  walten.   Die  lokal
               verwendeten  Namen   (z.B. "holländische Freundschaft",
               "Shiva" (wohl von der verwendeten Grassorte abgeleitet)
               oder "echtes Kristall-Dope", etc.)  werden  wohl  schon
               beim  nächsten  "Hersteller"/Coffeeshop/Dealer/User auf
               Unverständnis stoßen ("Wat soll dat denn sein?").
			
Haschischöl
     Chemotyp: Verschieden (je nach Herkunft des Materials)
 Anbaugebiete: ---
        Farbe: Schwarz, wenn gegen Licht gehalten meist honiggelb  bis
               leicht grünlich.
       Geruch: Reinstes öl (mit Petroäther extrahiert)  riecht  leicht
               "chemisch"
    Geschmack: Meist sehr mild
   Konsistenz: Reines Haschischöl (mit Petroäther  extrahiert)  bricht
               und   splittert   wie  Glas,  wenn  es  kalt  ist.  Bei
               Zimmertemperatur (20 Grad) ist es noch  ziemlich   fest
               (knetbar),  kurze  Zeit in den Händen gehalten wird das
               öl zähflüssig und klebrig, wenn es  kurz  erwärmt  wird
               ist  es  flüssig  und  läuft. Zieht Fäden (außer es ist
               kalt).
         Törn: Sehr  dunkel  (den  dunkelsten  Törn überhaupt)
   Törnstärke: Stark  bis sehr stark
 Angebot in D: Selten, wenn, dann wahrscheinlich Marokkaneröl.
    Sonstiges: Leider  wird  in  den   Ursprungsländern   das   gerade
               vorhandene  und greifbare (billigste) Lösungsmittel zum
               extrahieren  verwendet  (und  das  wird  nur   in   den
               allerseltensten   Fällen   (nicht  vergällter)  Alkohol
               sein), außerdem wird das Lösungsmittel meist  nicht  zu
               100%  abdestilliert (boärks). Natürlich wird auch nicht
               gerade das Top-Dope zum extrahieren verwendet. Folglich
               liegt  das  handelsübliche  öl  bei  10-30% THC-Gehalt,
               allerdings ist es sehr selten, daß man was über  15-20%
               bekommt.  Hinzu  kommt,  daß das öl meist auch noch mit
               allen   möglichen   Sauereien   gestreckt   wird    und
               Haschischöl   nicht   die   Umsatzgeschwindigkeit   von
               Haschisch hat, es also meist auch  noch  länger  lagert
               (THC wandelt sich in CBN um).



                   Mengenverhältnisse gegenüber Haschisch

    Haschisch  mit  Weingeist  extrahiert:   1g   öl   (enthält   noch
    beachtliche  Mengen an Chlorophyll, ätherischen ölen und sonstigen
    hydrophilen  Substanzen)  entspricht  etwa   4g   Haschisch   (bei
    harzigeren   Sorten   endsprechend   weniger).  Voraussetzung  ist
    natürlich sauberes Arbeiten.

    Haschisch  mit  Petroäther  bzw.  Wundbenzin  extrahiert:  1g   öl
    (enthält  nur Spuren der obengenannten Substanzen) entspricht etwa
    (je nach Sorte) 7,5g Haschisch  (die  Wachse  muß  man  allerdings
    durch  Kühlung des im Lösungsmittel gelösten Extraktes ausfällen).
    Voraussetzung ist neben sauberen Arbeiten auch  ein  geschlossenes
    System,  da  Petroäther  schon  bei 40 - 60 Grad siedet. VORSICHT!
    EXPLOSIONSGEFAHR!!!
Marihuana essen 
Warum nicht rauchen?
Jede Verbrennung erzeugt eine Menge unliebsamer Nebenprodukte, die überwiegend nicht nur unerwünscht, sondern sogar gesundheitsschädlich sind. Auch wenn man Gras pur raucht, bekommt man Teer/Kondensat in die Lunge, und wenn man es mit normalem Tabak mischt, hat man zusätzlich noch mit dem stark suchtfördernden Nervengift Nikotin zu kämpfen.

Die Wasserpfeife (``Blubber'') gibt es in den verschiedensten Ausführungen und soll die unerwünschten Anteile des Rauches ausfiltern. Unglücklicherweise geschieht dies a) nur zum Teil und b) geht auch um so mehr THC verloren, je besser die anderen Substanzen ausgefiltert werden. Der tatsächliche Effekt einer Wasserpfeife liegt primär in der Kühlung des Rauches, wodurch er in der Luftröhre nicht so unangenehm ist und man daher tiefere Züge nehmen kann --- was die Teer-- und Kondensatreste im Rauch um so tiefer in die Lunge treibt.

Eine weitere Alternative ist die Verdampfung des THCs, z.B. indem man Hasch--Öl auf einen heißen Zigarettenanzünder tropft und die Dämpfe einatmet. Diese Methode basiert auf Hasch--Öl, das selten zu bekommen ist.

Mit normalem Hasch oder Gras ist die Verdampfung nur schwer realisierbar. Außerdem geht dabei viel THC verloren, und es ist nicht bekannt, ob diese Dämpfe nicht auch schon wieder gesundheitsgefährliche Anteile haben. Des weiteren ist die Form der Einnahme nicht gerade der ideale Auftakt eines gemütlichen Abends.

Bleibt noch zu erwähnen, daß beim Rauchen bedingt durch die hohen Temperaturen eine Menge THC zerstört wird, und da man den Rauch nur kurz in der Lunge halten kann, geht beim Ausatmen ebenfalls eine Menge THC verloren. Diese Verlustfaktoren gibt es beim Essen nicht.

Die Verwendung bedenklicher Schädlingsbekämpfungsmittel und anderer Gifte wird beim Marihuana--Anbau wohl in den meisten Fällen nicht kontrolliert, man kann also nicht sicher sein, ob die Pflanzen und das Harz oder Öl nicht erhebliche Belastungen aufweisen.

Andererseits ist aber Hanf eine außerordentlich widerstandsfähige Pflanze. Schädlinge und Krankheiten sind äußerst selten problematisch, im Normalfall kommt der Anbau ohne chemische Keulen aus. Selbst wenn eine Schädlingsbekämpfung notwendig wird, werden die Hanfbauern zunächst auf die kostengünstigeren und weniger bedenklichen Mittel zurückgreifen (siehe auch: Hanf--Handbuch (alte Version), Seiten 147 -- 149).

Dennoch kann man natürlich nicht sicher sein, wie stark das Dope belastet ist. Allerdings stellen die Mengen, die üblicherweise konsumiert werden, selbst bei extremer Belastung keine Gefahr für die Gesundheit dar, viel eher sollte man sich Sorgen um die Belastung der Grundnahrungsmittel, des Trinkwassers und der Atemluft machen.

Als Argument gegen das Essen (versus Rauchen) eignet sich die Belastung erst recht nicht, denn niemand weiß, welche chemischen Umwandlungen diese Gifte bei der Verbrennung erfahren und was davon über die Lunge in den Blutkreislauf gerät.

Fazit: Essen ist die gesündeste und effizienteste Art, Marihuana zu konsumieren.
Zeit bis zur Wirkung
Für irgendeine wissenschaftliche Studie zur lethalen Dosis von Marihuana wurde auch mal der Wirkstoff (THC) isoliert und Versuchstieren intravenös verabreicht. Interessant ist hierbei nur, daß dabei festgestellt wurde, daß die Zeit bis zum Beginn der Wirkung dabei zwischen der Zeit beim Inhalieren und der beim Essen liegt:

Inhalieren: 1 bis 10 Minuten, Schnitt 5 Minuten
Injizieren: Ca. 15 Minuten
Essen: 15 bis 300 Minuten, Schnitt 60 Minuten (Achtung: Beim Rauchen nicht die THC--Wirkung mit dem Nikotinflash verwechseln, letzterer setzt fast sofort ein!)

Der Grund: Das THC gelangt beim Essen über den Darm ins Blut, und geht erst durch die Lunge, von wo es nach dem Gastausch mit den roten Blutkörperchen ins Gehirn gepumpt wird. Die intravenöse Methode kappt den Umweg über den Darm, und beim Inhalieren wird das THC direkt durch den Gasaustausch in der Lunge aufgenommen.

Der eigentliche Grund für die Wirkungsverzögerung beim Essen liegt aber darin, daß die THC-haltige Mahlzeit erst mal bis zum Darm kommen muß. Und das dauert --- je nach Darmfüllung und -aktivität --- verhältnismäßig lange.

Die Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung kann je nach dem, was und wieviel man vorher (und nachher) ißt, stark variieren. Von 15 Minuten bis fünf Stunden ist im Prinzip alles drin, normal ist etwa eine Stunde.

Daher sollte man prinzipiell beim Essen von Mary Jane vorsichtig sein; wenn man nach einer Stunde den 1--Gramm--Keks noch nicht merkt, dann sollte man keinesfalls noch einen essen...
Dosierung
Bei der Dosierung ist Vorsicht angebracht. Zum einen ist die Wirksamkeit von gegessenem Dope individuell sehr unterschiedlich, für manche Menschen sind Mengen um die 0.25 Gramm normal, andere spüren selbst bei 1 Gramm noch nichts.

Hier läßt sich aufgrund fehlender Daten (obwohl man zwecks statistischer Erhebung sicher genügend Freiwillige finden würde ;-) auch kein Zusammenhang zu körperlichen Merkmalen, Rauchgewohnheiten oder anderem herstellen, jeder sollte sich beim Essen von Dope also erst mal von unten her experimentell an seine optimale Dosierung herantasten.

Zum anderen hängt außerdem die Wirksamkeit des Dopes auch noch von der Siedezeit der THC--Butter (bzw. allgemein der Zeit, die man dem Aktivierungsprozeß gibt) ab. THC--Butter, die 2 Minuten lang gesiedet hat, ist um einige Größenordnungen potenter als die gleiche Menge Dope direkt (also ohne Butter) in heißer Milch o.ä. verwendet.

Die meisten Menschen kommen mit einer Dosis zwischen 0.25 und 0.5 Gramm aus, relativ unabhängig vom Alter oder Körpergewicht. 0.25 Gramm sind ein guter Einstiegswert --- wenn das nicht genug ist, kann man beim nächsten Mal immer noch mehr nehmen.

Zur Dosierung empfiehlt es sich, eine Feinwaage (aus dem Chemie--Unterricht bekannt und in jedem gut sortierten Headshop erhältlich) zu verwenden. Diese sollte man allerdings nicht offen herumliegen lassen, da Waagen bei unseren stets um uns besorgten Freunden und Helfern schnell Dealerverdacht aufkommen lassen.

Dauer der Wirkung
Auch hier gibt es starke individuelle Unterschiede, und auch hier fehlt es an wissenschaftlichen Untersuchungen über die Zusammenhänge. Die bislang gesammelten Erfahrungswerte deuten auf etwa folgenden Zusammenhang zwischen Dosis und Dauer hin:

0.25 Gramm: 3 bis 4 Stunden
0.5 Gramm: 6 bis 7 Stunden
0.75 Gramm: 9 bis 10 Stunden
Bei höheren Dosen setzt sich diese Tendenz in etwa so fort, allerdings wird auch die Hauptwirkung sehr viel intensiver. Vorsicht ist bei der Dauer der Nachwirkungen geboten, diese können durchaus mehrere Tage andauern.

Ab etwa 0.75 Gramm sollte man prinzipiell am nächsten Tag noch nicht wieder Auto fahren, bei einem Augenöffner mit 1.5 Gramm sollte man sich auf drei bis vier Tage spürbare Nachwirkungen gefasst machen (wobei die Nachwirkungen allerdings ganz und gar nicht unangenehm sind, der Rausch klingt halt einfach langsam ab).

Der Zusammenhang zwischen Dosierung und Dauer der Wirkung verschiebt sich bei einsetzender Gewöhnung meist stark nach unten. Allgemein empfiehlt es sich, --- auch für Raucher! ---, öfter mal ein paar Tage Pause zu machen, das erhält den Spaß an der Sache und die Kosten gering.

Eine Dauerkifferin, die wegen der Gewöhnung pro Tag bereits vier Gramm und mehr braucht, hat trotz der hohen Dosis lange nicht so viel vom Rausch wie jemand, der alle paar Tage ein halbes Gramm konsumiert.
Rezepte
Die meisten Rezepte basieren auf einer bestimmten Menge THC-Butter, die dann im weiteren wie ganz normale Butter verwendet wird. THC ist nicht wasser-, aber fett- und alkohollöslich.

Butter ist eine geeignete Grundlage zum Auslösen und Aktivieren des THC--Anteils[1].

Ein Rezept zur Herstellung dieser Butter wird hier genannt, ein wenig Experimentieren kann aber nie schaden. Im Prinzip ist die Verwendung dieser THC--Butter in den meisten Rezepten die einzige Änderung gegenüber ihren nicht magischen Vorbildern, und man kann mit allen Rezepten, die irgendwie einen Butteranteil erlauben, genau so verfahren. Mit etwas Phantasie und Kochkunst kann man sicher noch bessere Rezepte als die hier genannten realisieren.

Im Prinzip muß man immer danach trachten, eine möglichst gute Resorption im Darm zu gewährleisten. Das Rezept ``Deutscher Augenöffner'' (siehe Getr-3) demonstriert die richtige Zusammenstellung recht deutlich: Süß und fettig.

Vorsicht ist bei Dosierung und Menge angesagt, der Rausch durch Essen kann sehr lange andauern. Um noch mal auf das Beispiel ``Deutscher Augenöffner'' zurückzukommen: Mit 1 Gramm Hasch geladen bringt einem ein solcher Augenöffner bis zu vier Tage Wohlbefinden. Also bei hohen Dosen eine gewisse Zeitplanung einhalten[2]. Die Wirkung klingt zwar beständig ab, aber am zweiten Tag sollte man besser noch nicht Auto fahren.

Manche Rezepte nennen Mengenangaben nur für Gras oder nur für Hasch. Prinzipiell entsprechen sich die beiden Formen vom THC-Gehalt in etwa, wenn das Gras trocken ist. Frisches Gras kann man kaum abschätzen, da hilft nur Probieren.

Man sollte übrigens allgemein immer ein paar kleine Süßigkeiten griffbereit haben, um ein Abrutschen des Trips wegen Unterzuckerung zu verhindern bzw. aufzufangen.
- THC-Butter
Butter schmelzen, nach Bedarf Gras beimischen und ein paar Minuten lang vorsichtig sieden lassen, bis die Butter eine grüne Farbe angenommen hat. Die Siedezeit kann von ein paar bis zu 10 bis 15 Minuten variieren, je nach Menge der Butter. 5 Minuten reichen normalerweise aus. Nicht zu heiß werden lassen, sonst verdampft die Magie.

Dann die Butter durch ein feines Sieb gießen, dabei die Blätter in einer Ecke mit einem Löffel gut ausdrücken um möglichst alle Butter heraus zu bekommen.

Die Butter fließt besser, wenn man den Topf warm hält. Wenn überhaupt keine Blätterreste in der Butter bleiben sollen, kann man sie auch durch einen Filter laufen lassen. Dabei bleibt natürlich etwas Butter im Filter...

Die restlichen Blätter nicht wegwerfen, sie können immer noch THC enthalten. Die Blätterreste können in Milch oder Vodka gekocht werden und ergeben einen leckeren und effektvollen Drink. Heiße Milch oder Vodka kann man auch durch den Filter gießen um die restliche Butter aus dem Filter zu holen.

Anm.: Man sagt allgemein, daß die Blätterreste nichts mehr enthalten und weggeworfen werden können. Allerdings kann das je nach Siedezeit und Potenz des verwendeten Grases variieren, und außerdem schmeckt es, in Milch gekocht, wirklich sehr gut. Man kann die ganze Prozedur mit der gewonnenen THC-Butter und neuen Blättern wiederholen, um der Butter noch mehr Magie einzuhauchen.

Eine einfachere und stärkere Version der Cannabis-Butter bekommt man, wenn man statt Gras Haschisch oder Hasch-Öl benutzt. Dabei darf allerdings die Siedezeit nicht so lang sein. Einfach erwärmen und umrühren bis das Haschisch (oder Öl) sich in der Butter vollständig aufgelöst hat, dann noch etwa drei bis fünf Minuten leicht sieden lassen. Man kann beliebig viel Hasch oder Öl zugeben. Noch ein Vorteil hierbei: Es bleiben keine Blätter übrig, über deren Rest--THC--Anteil man sich Gedanken machen muß.
- Hasch-Kapseln
Viele Leute stören sich an dem doch sehr deutlichen Haschgeschmack bei direkter Beigabe von Haschisch (auch in Form von Haschbutter) zu Gerichten, bei einigen Leuten erzeugt der Geschmack sogar Brechreiz. Das kann einem den ganzen Rausch vermiesen.

Die Idee, Hasch in Kapseln zu füllen, liegt auf der Hand. Man benötigt dafür den Kapseltyp, der aus zwei aufeinandergeschobenen Halbschalen besteht. Diese kann man vorsichtig auseinanderdrehen und mit eigenen Sachen füllen.

Diese Methode hat noch andere Vorteile, z.B. die leichte Dosierbarkeit und die Unauffälligkeit. Außerdem braucht man keine Küche.

Kapseln dieser Form sind in den meisten Apotheken ohne Rezept erhältlich, Aufbau--, Vitaminkapseln und ähnlicher Müll werden oft in solchen Kapseln verkauft. Leider sind diese Sachen meist sehr teuer. Eine weitere Alternative sind die als Theaterzubehör erhältlichen Gelkapseln zur Aufnahme von künstlichem Blut.

Das Hasch wird nun mit sehr wenig Butter erwärmt (z.B. in einem Löffel über einem Teelicht), so daß sich eine feste Paste ergibt. Diese läßt man ein wenig abkühlen und füllt sie dann mit einem feinen Messer oder Schraubenzieher in die Kapseln. Am Besten vorher das Hasch wiegen und die Paste dann in entsprechende Stücke aufteilen, z.B. kann man 0.2 oder 0.25 Gramm pro Kapsel einteilen.

Beim Einfüllen darauf achten, daß keine Pastenreste außen an der Kapsel bleiben. Kapselhälften zusammensetzen, fertig. Die Kapseln kühl lagern und innerhalb von acht Wochen aufbrauchen (kein Problem, oder? :-).

Die Kapseln nimmt man am besten während einer ganz normalen Mahlzeit ein, oder man wartet nach der Einnahme etwa eine Stunde und gibt dem Magen dann noch etwas zu tun (die Kapselhülle muß sich erst auflösen).
- Tee
Die Cannabinoide lösen sich zwar in Wasser nicht auf, aber Cannabinoide sind ja Öle, und die können durch heißes Wasser verflüssigt werden, so daß sie als kleine Öltröpfchen im Wasser schweben --- und das reicht ja im Prinzip auch schon.

Der harzige Dope--Geschmack harmoniert recht gut mit Zimt, so daß Zimttee eine gute Wahl ist. Außerdem sollte man den Tee süßen, um die Aufnahme im Darm zu verbessern. Das Dope zerbröselt man und läßt es mit dem Tee ziehen. Vor dem Trinken immer noch mal eben umrühren.

 

Haschischherstellung

Haschisch wird von jeher zumeist nur in den Gegenden hergestellt, in welchen das Gras zu schwach und kratzig ist, um es zu rauchen.

Die eine traditionelle Methode, die beispielweise in Marokko, Afghanistan, Pakistan, in der Türkei und im Libanon angewendet wird, besteht darin, die Blütenspitzen nach dem Trocknen zu schütteln, zu schlagen oder zu zerkleinern (dabei fallen die größten und überreifen - meist schon bräunlichen - Drüsen als erste ab) und die dabei abgefallenen Harzdrüsen durch ein Seiden- oder Nylongewebe zu sieben. Das entstandene grünlich bis braune Pulver (Powder, Pollen) wird dann meist unter Hitzeeinwirkung mehr oder weniger stark gepreßt.

Die andere traditionelle Methode wird zum Beispiel in Manali, Nepal, Kaschmir und Teilen Indiens angewandt. Dort wird das Harz durch vorsichtiges reiben der weiblichen Blütenstände zwischen den Handflächen gewonnen und als sogenannte "Fingerclusters" gesammelt. Dieses Haschisch läßt sich schlecht zu einer Kugel kneten (entweder zu hart oder zu matschig) und enthält oft Pflanzenreste (Blüten, Samen). Nur in Nepal wird dieses "rohe" Haschisch noch durch ausgiebiges kneten in eine homogene Masse verwandelt.

Man kann bei kleineren Mengen Gras auch eine Blechdose zur Haschischherstellung benutzen. Man gebe die zerkleinerten Blütenstände in eine Blechdose (Keksdose) und schüttele Sie kräftig horizontal. Nachdem einem der Arm lahm geworden ist, findet man nach dem öffnen auf dem Deckel eine feine Staubschicht. Dieser Staub sind die Harzdrüsen die durch die statische Aufladung während des schüttelns am Deckel haften blieben. Man kann diese Prozedur solange wiederholen, bis nichts mehr am Deckel kleben bleibt.  

Streckmittel

Gewürze: Verschiedene    Gewürze    haben     einen    entfernt
        cannabisartigen   Geruch,   der   im   Haschisch  nicht
        allzusehr  auffällt.  Auch  "gecleantes"  Gras   (meist
        afrikanischer  Herkunft) wird gerne mit grünen Gewürzen
        gestreckt (z.B. Majoran).

  Gras: Zu Powder zerriebene Bud's (wenn schon  gestreckt,  ist
        mir das noch am liebsten). Eine  gewisse  Menge  ist  -
        herstellungsbedingt - in  so  gut  wie  jedem  Standard
        -Marokkaner  enthalten.  Wird  jedoch  mit  der   Menge
        übertrieben,  wird der  Dope  steinhart, da er dann nur
        zusammenhält, wenn er unter großer Hitze und  stärkstem
        Druck  gepresst wird (nur bei gut gepresstem Türken ist
        das normal). Auch wird das Piece schnell schwarz,  wenn
        man es über der Flamme erwärmt.
      
Henna: Pflanzliches Haarfärbemittel. Wer sich  schon  mal  die
        Haare  mit  natürlichem  Henna-Powder  rot gefärbt hat,
        wird den Geruch immer wieder erkennen (auch bei kleinen
        Mengen).  Früher  ein sehr beliebtes Streckmittel, wird
        heute  seltener  verwendet.  übrigens,  es  gibt   auch
        neutrales Henna (keine Rotfärbung wenn naß).

Opiate: Immer wieder hört man von der  Vermutung,  das  manchem
        Haschisch  Opium,  oder  sogar  Heroin, beigemengt wäre
        (damit es  besser  "knallt",  oder  gar  um  die  Leute
        süchtig zu machen, damit sie wiederkommen).
                           Total quer das!
        Haschisch mit Opiaten zu strecken, wäre  wie  Blei  mit
        Gold  zu  strecken  (vom  Preis  her gesehen). Außerdem
        würde man es schnell am Geschmack ("chemisch")  und  am
        Törn    bemerken   (GANZ   anders   als   der   normale
        Haschischtörn und keineswegs "knalliger").

        Diese Legende wurde in den 70' Jahren von  Indienfahrer
        nach  Europa  gebracht. In Indien wird nämlich manchmal
        schlechtes  Haschisch  mit   Opiumabfällen   gestreckt,
        solches  Haschisch gilt aber als minderwertige Qualität
        und wird nicht exportiert (würde hier auch  kaum  einen
        antörnen,  da  zu  schwach).  In  den  20 Jahren meines
        Kifferlebens  ist  mir  jedenfalls  nichts  dergleichen
        untergekommen.

  Sand: Fast jeder Dope knirscht ein wenig zwischen den Zähnen,
        wenn  man  auf  einem  kleinen  Stückchen  rumkaut (die
        Pflanzen wachsen ja nicht in sterilen Räumen),  da  bei
        Wind  der  Sand  an  den klebrigen Blütenständen kleben
        bleibt.  Allerdings  wird  auch   manchmal   mit   Sand
        gestreckt  (Sand ist schwer). Wenn man (als Purraucher)
        nach dem Rauchen die Asche in der Hand verreibt,  fällt
        der Sand auf (schmirgelt).

Wasser: Gerade   bei   holländischem   Gras   das   beliebteste
        Streckmittel,  meist  wird  die  Feuchtigkeit mit einem
        Zerstäuber geschickt so gehalten, daß das  Gras  gerade
        noch brennt (etwa 15 - 20% Wassergehalt).

Zucker: Gras  in  Form  von  Bud's  (ganze  Blütenstände)  oder
        gepresste  Fladen,  die noch fermentiert werden sollen,
        besprüht man gerne mit einer Zuckerlösung. Dadurch wird
        die  Fermentation  angeregt  und  das  Gras  wird etwas
        klebriger (gaukelt öligkeit vor) und schmeckt süßer.

Seltener zu finden sind  (glücklicherweise):  Wachs,  verschiedene
Fette  (z.B. Kokosfett) und öle, Stechapfel, Schuhcreme, Patchouli
(Parfüm), etc. (unglaublich was denen da alles "reinfallen" kann).

Wenn ihr 'Infos, Bilder , Rezepte, usw. habt schickt sie an

Dragons_Dungeon@gmx.de

 



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