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Hanf:
Ein paar Dinge die man über Hanf wissen sollte:
Hanf wurde in China und Ägypten schon 4000 v.Chr. verwendet. Es wurde bis 1924 für die Herstellung verschiedenster Produkte verwendet.
Laut Jack Herer wurden Pot und alle anderen Erscheinungsarten von Hanf 1937 aus kommerziellen Gründen verboten. Hinter diesem Verbot steckten die Familien Hearst und DuPont. Die Hearsts, Zeitungskönige, besaßen ungeheuer viel Waldland und wollten erreichen, daß in den USA nur Holz zur Papierherstellung verwendet wird, obwohl holzartiges Papier nicht so haltbar ist wie Papier aus Hanf und außerdem bei der Herstellung massive Umweltschäden verursacht; die DuPonts, Chemiesche Industrien, wollten erreichen, daß Kleidung aus ihren neuen syntetischen Stoffen (Nylon, Dralon, usw.) hergestellt werde und nicht aus dem billigen Hanf. Diese zwei Clans und ein paar Helfershelfer organisierten eine Kampagne zur Verteuflung der Hanfpflanze, und dieser Kreuzzug dauert bis zum heutigen Tage.
Industrie- und Faserhanf, wie man die nicht berauschende und nichtmedizinische Hanfart nennt, ist eine der vielseitigen Nutzpflanzen, die es gibt. In Deutschland wird seit 1996 wieder Hanf angebaut, 1999 ca. 4.000 Hecktar, und unter anderem zur Herstellung von Dämm- und Isolationsstoffen sowie Lebensmitteln wie Hanfspeiseöl verwendet. Selbst in den USA werden Hanfprodukte aus dem Ausland im Wert von 25 Millionen Dollar pro Jahr importiert und verkauft; das sind 25 Millionen Dollar, die amerikanischen Farmern verloren gehen, da ihnen der freie Wettbewerb mit Hanf verboten ist. 1999 wurden jedoch auch in den ersten Bundesstaaten der USA Lizenzen zun Anbau von Nutzhanf erteilt.
Der Modeschöpfer Calvin Klein sagte kürzlich voraus, daß Hanf die Faser der Zukunft sein werde, und Ernährungswissenschaftler drängen auf Legalisierung, da Hanfsamen von allen Nahrungsmitteln die höchste Konzentration an Aminosäuren enthalten und nur Soja noch mehr Protein hat. Hanf liefert einen weit höheren Ertrag pro Morgen und braucht keinerlei Pestizide. Herer verweist darauf, daß wir, wenn wir zum Hanfpapier zurückkehren (worauf u.a. die amerikanische Verfassung geschrieben worden war.), die Zerstörung unserer Wälder tatsächlich beenden könnten.
Wie wirkt das THC im Hanf und wie kann ich ihn verwenden?
Viele Leute trinken Abends noch gerne mal das ein oder andere Glas Wein oder Bier. Hanf kann für ähnliches verwendet werden. Man kann es rauchen oder in Kekse backen. Es kann in Kakao oder Tee aufgelöst werden. Es entspannt und verstärkt die Emotionen. Die Gedanken neigen dazu schneller durch die Gegend zu wuseln als für gewöhnlich und eine Menge kleiner Details festzuhalten. Ausserdem bringt es manche Leute zum Kichern und Lachen.
Hanf ist bedeutend ungefährlicher als Alkohol oder Nikotin. Es macht nicht körperlich abhängig, auch wenn eine geistige Abhängigkeit entstehen kann, ähnlich wie bei Leuten die süchtig nach Schokolade sind.
Die kurzzeitig auftretenden Effekte nach der Einnahme beeinträchtigen die Konzentration, das Kurzzeitgedächnis sowie die Koordination von Körperteilen. Wie bei Alkohol ist es gefährlich im Hanfrausch ein Fahrzeug zu führen. Hanf verstärkt vorhandene Emotionen. Wenn man vor der Einnahme schon schlecht gelaunt war wird sich die Laune weiter verschlechtern, auch wenn es nicht agressiv macht wie beispielsweise Alkohol.
Wie giftig ist THC?
Die weitverbreitete Bezeichnung "Rauschgift" bzw "Suchtgift" fuer Cannabis suggeriert ein hohes Potenzial fuer toedliche Vergiftungen. Tatsaechlich ist Cannabis eine Droge bei der Todesfaelle aufgrund zu hoher Dosierung fast komplett ausgeschlossen werden koennen.
In der Toxikologie wird die Giftigkeit einer Substanz oft ueber den LD50-Wert angegeben. Das ist eine Dosis bei der die Haelfte der Versuchsobjekte die die Substanz auf eine bestimmte Art und Weise aufnehmen daran stirbt. Als Versuchstiere werden ueblicherweise Maeuse, Ratten, Affen oder Hunde eingesetzt. Um die dabei ermittelten Werte fuer Menschen aussagekraeftiger zu machen werden die dabei ermittelten Dosierungen meist in Relation zum Koerpergewicht gesetzt (mg/kg). Diese Werte koennen zwar nicht direkt auf Menschen uebertragen werden aber sie erlauben zumindest eine ungefaehre Abschaetzung und einen Vergleich der relativen Risiken verschiedener Substanzen.
Die amerikanische Regierung hat schon vor vielen Jahren die Giftigkeit von THC untersucht. Die Ergebnisse sind auf der Website des "National Institute of Health" des amerikanischen Bundesgesundheitsministeriums oeffentlich zugaenglich:
Bei Haschisch liegt der Schnitt bei etwa 11%. Damit waeren die Mengenangaben fuer Cannabis etwa das 9 bis 12-fache der reinen THC Menge, d.h. mehrere Hundert Gramm. Bei Cannabis ist eine toedliche Dosis bei gesunden Menschen daher weder oral noch inhaliert erreichbar. Das groesste Risiko ist hier die Verletzungsgefaehr bei Unfaellen, falls man z.B. unter Cannabiseinfluss am Strassenverkehr teilnimmt.
Die psychoaktive intravenoese Dosis betraegt etwa 5 mg THC. Damit liegt die Sicherheitsspanne zwischen wirksamer und toedlicher Dosis irgendwo zwischen 1:400 und 1:1800. Das klingt zwar nicht so gut wie die 1:40.000 die von Jack Herer genannt werden aber es ist der fundierteste Wert den ich kenne und immer noch weit sicherer als bei Alkohol und vielen Medikamenten.
Das Nikotin in 4-5 Zigaretten (je ca. 12 mg wovon beim Rauchen nur ein kleiner Teil inhaliert wird) ist fuer einen Erwachsenen oral konsumiert toedlich (LD50: 40-60 mg). Bei Alkohol liegt die mittlere toedliche Dosis (4-5 Promille) zwischen 4 und 10 mal hoeher als die Rauschdosis (0,5-1,0 Promille). Bei Aspirin ist etwa die 50-fache wirksame Dosis toedlich. Bei Koffein ist etwa die 80 bis 100-fache wirksame Dosis toedlich (75 mg bzw. 6.5 Gramm). Grob fahrlaessiges Ueberdosieren von Aspirin oder Koffeinpillen kann toedlich enden.
Bei Personen mit ernsten Herz- und Kreislauferkrankungen (z.B. Erkrankungen der Herzkranzgefaesse) kann der veruebergehende leichte Anstieg der Pulsfrequenz (ca. 20-50%) durch THC vereinzelt Herzinfarkte ausloesen. Dies ist jedoch sehr selten. Es gelten dabei aehnliche Risikofaktoren wie bei koerperlicher Anstrengung. Wenn einem der Arzt nach einem Herzinfarkt bei Sport, Treppensteigen oder Sex zu Vorsicht raet dann waere diese Vorsicht auch beim Konsum von Cannabis angebracht.
Ist Kiffen nun erlaubt oder nicht?
Kiffen an sich war in der BRD nie verboten. Bestraft werden kann laut § 29 Betäubungsmittelgesetz (BtMG), wer illegale Betäubungsmittel (also z.B. Cannabis) "anbaut, herstellt, mit ihnen Handel treibt, sie, ohne Handel zu treiben, einführt, ausführt, veräußert, abgibt, sonst in Verkehr bringt, erwirbt oder sich in sonstiger Weise verschafft." Außerdem sind Besitz, Durchfuhr und einige andere Dinge verboten. Der Konsum kommt jedoch im BtMG nicht vor und ist somit erlaubt. Diese Rechtslage wird damit begründet, daß "Selbstschädigung" (durch Konsum) in der Bundesrepublik nicht bestraft wird. Der Besitz bringe aber die Gefahr der Weitergabe mit sich, und ist daher verboten. Das ist vielleicht mit Waffenbesitz vergleichbar, der zwar für sich genommen noch niemandem schadet, aber dennoch eine Bedrohung der Allgemeinheit darstellt. Und der Gesetzgeber glaubt, daß das auch für Cannabisbesitz gelte.
Es ist juristisch anerkannt, daß man Drogen konsumieren kann, ohne sie zu besitzen. Wer zum Beispiel einen Joint annimmt, um daran zu ziehen und ihn dann zurückzugeben (statt ihn weiterzugeben), hat ihn juristisch gesehen nicht besessen. KÖRNER -->Von praktischer Bedeutung ist die Legalität des Konsums, wenn jemandem durch einen Test oder eigene Aussage nachgewiesen wird, daß er illegale Drogen konsumiert hat. Da daraus nicht auf einen Besitz geschlossen werden kann, müßten dann die Umstände des Konsums untersucht und der Besitz nachgewiesen werden. Denn sonst gilt "im Zweifel für den Angeklagten" - und der Konsument bleibt straffrei.
Geringe Mengen sind doch jetzt legal, oder?
Im Prinzip nein. Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat das Verbot bestätigt ( BverfGE 90,145). In Fällen jedoch, die "gelegentlichen Eigenverbrauch geringer Mengen von Cannabisprodukten vorbereiten und nicht mit einer Fremdgefährdung verbunden sind, [...] werden die Strafverfolgungsorgane nach dem Übermaßverbot von der Verfolgung der in § 31a BtMG bezeichneten Straftaten grundsätzlich abzusehen haben." "Geringe Mengen" von Cannabis sind also weiterhin verboten und müssen dementsprechend beschlagnahmt werden. Staatsanwälte und Richter sollen aber von der Verfolgung absehen bzw. den Prozeß einstellen, wenn man das Cannabis unter den genannten Bedingungen "anbaut, herstellt, einführt, ausführt, durchführt, erwirbt, sich in sonstiger Weise verschafft oder besitzt." (§ 31a BtMG) Zu beachten sind dabei die Einschränkungen. Da ist die "geringe Menge" (s.u.). Man darf das Cannabis ausschließlich zum eigenen Konsum besitzen ("Eigenverbrauch"). Man muß glaubhaft machen können, daß man nicht regelmäßig konsumiert ("gelegentlich"). Außerdem darf keine Fremdgefährdung vorliegen. Das ist allein in der eigenen Wohnung bestimmt gegeben, auf einem Schulhof bestimmt nicht. Dazwischen liegt ein breiter Ermessensspielraum.
Wie groß ist eine "geringe Menge"?
Trotz ausdrücklicher Aufforderung des BVerfG haben sich die Bundesländer nicht auf eine bundesweit einheitliche Menge geeinigt. Die neue Bundesregierung hat aber angekündigt, dieses Problem anzugehen (ja, klar). Bis dahin kocht jedes Land sein eigenes Süppchen. Es gibt sogar Bundesländer, in denen keine Grenze festgelegt wurde. Es sollte aber meines Erachtens auch dort zumindest bis 6 Gramm möglich sein, eine Einstellung zu erreichen. Die Verfassung gilt schließlich auch dort. Laut "Cannabis in Apotheken" (Raschke/Kalke) gelten folgende Einstellungsgrenzen (KE steht für Konsumeinheiten, wieviel auch immer das sein mag):
Bundesland
geringe Menge
Einstellungsregeln
Baden-Württemberg
bis 3 KE
"in der Regel einzustellen"
Bayern
bis 6 g
"im Einzelfall zu prüfen"
Berlin
bis 6 g
"grundsätzlich einzustellen"
6-15 g
"kann eingestellt werden"
Brandenburg
bis 3 KE
"kann eingestellt werden"
Hamburg
bis 20 g (1)
"in der Regel einzustellen"
Hessen
bis 6 g
"ist einzustellen"
6-30 g
"kann eingestellt werden"
Niedersachsen
bis 6 g
"ist einzustellen"
6-15 g
"kann eingestellt werden"
Nordrhein-Westfalen
bis 10 g
"in der Regel einzustellen"
Rheinland-Pfalz
bis 10 g
"in der Regel einzustellen"
Saarland
bis 6 g
"ist einzustellen"
6-10 g
"kann eingestellt werden"
Sachsen
bis 3 KE, ca. 6 g (2)
(inoffiziell)
Sachsen-Anhalt
bis 3 KE, ca. 6 g
"ist einzustellen"
Schleswig-Holstein
bis 30 g
"in der Regel einzustellen"
(1) In Hamburg gilt "Streichholzschachtelgröße" als Richtwert, das sind um die 20 Gramm. (2) Angabe von Jörg Jenetzky.
Dürfen Polizisten wegsehen?
Nein, eigentlich nicht. "Die Behörden und Beamten des Polizeidienstes haben Straftaten zu erforschen und alle keinen Aufschub gestattenden Anordnungen zu treffen, um die Verdunkelung der Sache zu verhüten." (§ 163 StPO). Für die Staatsanwaltschaft und das Gericht sieht das BtMG die Möglichkeit vor, von der Verfolgung abzusehen bzw. einen Prozeß einzustellen. Polizisten haben kein vergleichbares Recht. Theoretisch riskieren Polizisten beim Wegsehen sogar eine höhere Strafe (für "Strafvereitelung im Amt") als der Drogenbesitzer.
Die wichtigsten Cannabis Sorten:
Afghane
Chemotyp: II / IV ?
Anbaugebiete: überall, beste Sorten aus nördlichen Provinzen (Balkh,
Mazar-i-Scharif)
Farbe: Außen schwarz, innen dunkel grünlich. Schnittstelle
dunkelt, je nach Qualität, schnell nach.
Geruch: Würzig bis schwer würzig
Geschmack: Etwas kratziger, "seifiger" Geschmack.
Konsistenz: Knetig, sehr weich
Törn: Dunkel
Törnstärke: Stark, selten sehr stark
Angebot in D: Selten, die wirklich guten Qualitäten sind sehr selten.
Sonstiges: Der sogenannte Schimmelafghane ist als
"danebengegangene Produktion" zu betrachten (Abfall).
Unter dem Fantasienamen "Roter Afghane" wird meist
Pakistani (bräunlich) verkauft.
Kaschmir
Chemotyp: II / IV ?
Anbaugebiete:
Farbe: Außen schwarz, innen schwarz-braun, Schnittstelle
dunkelt schnell nach.
Geruch: EXTREM (irgendwie fermentiert)
Geschmack: Gewöhnungsbedürftig, aber nicht sehr kratzig.
Konsistenz: Etwas härter als Afghane , aber eher "bröselig" (wenn
frisch, etwas "matschig" beim Bauen).
Törn: Dunkel
Törnstärke: Stark bis sehr stark
Angebot in D: äußerst selten
Libanese
Chemotyp: II
Anbaugebiete: Tal von Baalbek, Zahle, Homs
Farbe: Gelblich bis rötlich-braun (Gelber und Roter Libanese)
Geruch: Würzig bis schwer würzig
Geschmack: Sehr würzig, kratziger als Türke oder Marokkaner
Konsistenz: Von trocken-pulverig-brüchig bis fast knetbar wie
Schwarzer (wenn handwarm). Wird im Normalfall
nicht/kaum gepresst (sogenannte Lagerpressung, ver-
gleichbar mit Pollen ). Meist 2-3 cm dicke Platten in
Leinensäckchen mit (zumindest früher) fantasievollen
Stempeln der jeweiligen (Bauern)-Sippe.
Törn: Dunkler als Marokkaner
Törnstärke: Leicht bis mittel, selten stark
Angebot in D: Verhältnissmäßig selten, die öligen Sorten sehr selten.
Meist in einer etwas trockeneren Qualität im Handel
(seit Anfang der achtziger Jahre lieblose industrielle
Großproduktion mit vollautomatischen Schüttelsieben),
die einen leider nach ein paar Tagen nicht mehr
besonders antörnt. Auf vielen guten Haschischfeldern
wächst heute Opium. Guter, fetter (öliger), frischer
roter Libanon, ist so gut wie nicht mehr zu bekommen.
Sonstiges: Der "Gelbe" wird früh geerntet, während der "Rote"
länger stehenbleibt (das Harz oxidiert bräunlich). Auch
ist die erste Siebung stets das dunkelste, die letzte
Dreschung immer das hellste Haschisch. Das Haschisch
aus der ersten Siebung wird "Zahret el Kolch" genannt.
Manali
Chemotyp: IV / II ?
Anbaugebiete:
Farbe: Außen schwarz, innen grünlich-bräunlich
Geruch: Leicht grasig
Geschmack: Leicht grasig
Konsistenz: Herstellungsbedingt meist härter als die anderen
schwarzen Sorten. Steinhart wenn älter.
Törn: Nicht so dunkel wie die anderen "schwarzen" Sorten.
Törnstärke: Mittel bis stark
Angebot in D: Selten, wird dann oft in Form von "Sticks"
(fingerdicken Würsten) angeboten. Kommt leider meist
erst leicht überaltert auf den Markt.
Sonstiges: Man findet öfter Samen und Stengelteile im Dope (da
handgerieben direkt von der Pflanze, die Inder nehmen
es da nicht so genau und das läßt sich bei dieser
Produktionsweise auch nicht vermeiden).
Marokkaner
Chemotyp: II / IV ?
Anbaugebiete: Hauptsächlich im Riffgebirge, Provinz Ketama
Farbe: Hellgrünlich bis bräunlich
Geruch: Würzig
Geschmack: Würzig, verhältnissmäßig mild
Konsistenz: Je nach Pressung verhältnissmäßig hart. Wird meist in
mehr oder weniger stark gepressten Platten von einem
viertel bis anderhalb Zentimer Dicke, aber auch
ungepresst (bzw. leicht angepresst, sogenannte
Lagerpressung) als 'Pollen' angeboten.
Törn: Hell
Törnstärke: Leicht bis mittel, seltener stark
Angebot in D: Fast immer und überall in Form von "Standard"
(Euro-Platte) erhältlich. Gute Qualitäten seltener. Ist
wohl seit etwa 1982 fast die einzige Dopesorte auf dem
deutschen Markt. Erst seit etwa 1991 kommt auch
Otto-Normalraucher wieder Ab und Zu an andere Sorten
ran.
Sonstiges: Vor 1980 gab es Namen für die verschiedenen
Marrokaner-Qualitäten (mal gucken, ob ich die noch
zusammenbringe):
Schichtmarrok
Madlene (oder so)
Melange
Premier
Zero
Zero-Zero
Sputnik
Die Euro-Platte (Standard) gibt es IMO erst seit etwa
1982. Mit Zero bis Sputnik (die besten Sorten) wird von
holländischen Dealern heutzutage übrigens alles
betitelt was gerade ein bischen besser ist als
Standard-Marrokaner. ROTFL
In letzter Zeit kommen auch vereinzelt
"Marokkanersorten" auf den Markt (meist in der obersten
Preisklasse), die IMHO nicht mehr dem traditionellen
marrokkanischen Haschisch entsprechen. Diese meist
bräunliche Variante ist sehr harzig und stark, aber von
verhältnissmäßig grober Struktur. Dieses Haschisch wird
von Europäern verarbeitet die wesentlich mehr auf die
Qualität achten als die Marokkaner.
Marokkaner / Pollen
Die Bezeichnung "Pollen" (in Holland "Polm") ist botanisch
natürlich völlig daneben, es handelt sich dabei selbstverständlich
nicht um die männlichen Pollen (von denen ist ja auch nix zu
erwarten), sondern um weibliche Harzdrüsen. Aber selbst im
Ursprungsland Marokko nennen viele Händler ungepresstes Haschisch
"Pollen" (wahrscheinlich haben Europäer das eingeführt).
Als "Pollen" wird sowohl das Haschischpowder, als auch selbiges in
leicht angepresster Form (Lagerpressung, fällt beim Schneiden
auseinander, bricht leicht, bröselig, Farbe: meist sehr hell)
bezeichnet.
Nepal
Chemotyp: IV / II ?
Anbaugebiete:
Farbe: Außen schwarz, innen dunkelbraun. Schnittstelle dunkelt
extrem schnell nach.
Geruch: Riecht ein wenig wie reines Haschischöl
Geschmack: Sehr würzig, etwas kratziger als Afghane
Konsistenz: Meist etwas härter als Afghani , aber bei Körperwärme
gut knetbar.
Törn: Dunkel
Törnstärke: Stark bis sehr stark
Angebot in D: Sehr selten
Sonstiges: Sehr bekannt sind auch die sogenannten "Nepalkugeln"
(schaliger Aufbau), obwohl sie EXTREM selten auf dem
Markt angeboten werden. "Nepalesische Tempelkugeln"
haben wohl nur sehr wenige Europäer jemals geraucht
(auch wenn holländische Dealer oft guten Schwarzen
unter diesen Namen verkaufen).
Pakistani
Chemotyp: II / IV ?
Anbaugebiete: überall, besonders gute Qualitäten kommen aus der
Gegend um Chitral (gehörte früher zu Afghanistan) und
aus dem Hhaibar-Gebiet.
Farbe: Außen schwarz, innen dunkelbraun. Im Nordwesten auch
grünliche Sorten. Schnittstelle dunkelt, je nach
Qualität, schnell nach.
Geruch: Würzig bis schwer würzig
Geschmack: Sehr würzig, etwas kratziger als Afghane.
Konsistenz: Knetig
Törn: Dunkel (etwas dunkler als Afghane)
Törnstärke: Mittel bis stark
Angebot in D: Selten, gute Qualitäten sehr selten.
Sonstiges: Die besten Haschischfelder wurden leider Anfang der 80'
Jahre auf Opiumanbau umgestellt.
Wird von Dealern manchmal unter der Fantasie-
Bezeichnung "Roter Afghane" verkauft.
Tadschike
Chemotyp: IV / II ?
Anbaugebiete: überall in Tadschikistan (GUS)
Farbe: Außen schwarz, innen dunkelbraun. Schnittstelle dunkelt
extrem schnell nach.
Geruch: Riecht fast wie Haschischöl (ähnlich wie Nepal)
Geschmack: Schwer würzig, wie Afghane, aber nicht so "seifig".
Konsistenz: Meist etwas härter als Afghani, aber bei Körperwärme
gut knetbar. Wird wahrscheinlich gerieben, dann aber
gut verarbeitet (wie Nepal).
Törn: Dunkel
Törnstärke: Stark bis sehr stark
Angebot in D: Sehr selten
Sonstiges: Eigentlich sollte bald auch der erste Kasache, Usbeke
und Ukrainer auf dem deutschen Markt auftauchen. Aber
außer dem Tadschiken ist mir bisher leider noch nichts
derartiges untergekommen.
Türke
Chemotyp: II ?
Anbaugebiete:
Farbe: Hellgrün, bei guter, harter Pressung auch gräulich (an
der Bruchstelle).
Geruch: Leicht würzig
Geschmack: Würzig, mild
Konsistenz: Wenn gut gepresst, steinhart (oft milimeterdünne,
dunkle Plättchen). Wird auch als Powder angeboten.
Törn: Hell (der hellste Törn von allen Haschischsorten)
Törnstärke: Leicht bis mittel, sehr selten stark
Angebot in D: Selten, wirklich gute Qualitäten sehr selten.
Sonstiges: Türke wird sehr heiß und unter großem Druck gepresst,
man sollte Ihn zum Bröseln nicht nochmal warmmachen,
sondern mit dem Messer feine Späne abschneiden. Raucht
man pur kann man, zumindest bei dünnen Türkenplättchen,
mit dem Fingernagel kleine Stücke abbrechen (übrigens
auch ein guter Test; beim Abbrechen sollte es ein
HARTES, TROCKENES Knacken geben, sonst war es
wahrscheinlich doch kein Türke, sondern Marokkaner).
Verschiedene Sorten Dope aus holländischem Anbau
Chemotyp: Verschieden (je nach verwendeter Grassorte)
Anbaugebiete: Treibhäuser und Indoor-Anlagen in ganz Holland.
Farbe: Grünlich-bräunlich (je nach verwendeter Grassorte).
Geruch: Meist "grasig" (riecht merklich anders als alle anderen
Shitsorten)
Geschmack: Meist ebenfalls leicht "grasig", oft kratzig
Konsistenz: Sehr unterschiedlich. Als Powder, oder (bis vor kurzem)
meist bröselige Pressung (wahrscheinlich versuchte man
das Powder in zu frischem Zustand zu pressen).
Mittlerweile haben die Jungs allerdings den Dreh raus
und produzieren ordentliche Pressungen (Schwarzfärbung
der Oberfläche abhängig von Pressdruck, Wärme und
öligkeit der Sorte).
Törn: Verschieden (je nach verwendeter Grassorte), meistens
hell.
Törnstärke: Stark bis EXTREM stark (oft stärker als der beste
Schwarze).
Angebot in D: Selten, wirklich EXTREME Qualitäten sehr selten.
Sonstiges: Die Qualitäten schwanken stark (abhängig von der
verwendeten Grassorte, dem Zeitpunkt der Ernte und der
Länge der Lagerung (das Powder wird gesammelt, bis es
sich lohnt zu pressen). Unabhängig von der Qualität ist
"Holland-Dope" IMMER unanständig teuer (>15.-DM). Bei
der Namensgebung lassen "Hersteller" und Coffeeshop-
besitzer/Dealer viel Phantasie walten. Die lokal
verwendeten Namen (z.B. "holländische Freundschaft",
"Shiva" (wohl von der verwendeten Grassorte abgeleitet)
oder "echtes Kristall-Dope", etc.) werden wohl schon
beim nächsten "Hersteller"/Coffeeshop/Dealer/User auf
Unverständnis stoßen ("Wat soll dat denn sein?").
Haschischöl
Chemotyp: Verschieden (je nach Herkunft des Materials)
Anbaugebiete: ---
Farbe: Schwarz, wenn gegen Licht gehalten meist honiggelb bis
leicht grünlich.
Geruch: Reinstes öl (mit Petroäther extrahiert) riecht leicht
"chemisch"
Geschmack: Meist sehr mild
Konsistenz: Reines Haschischöl (mit Petroäther extrahiert) bricht
und splittert wie Glas, wenn es kalt ist. Bei
Zimmertemperatur (20 Grad) ist es noch ziemlich fest
(knetbar), kurze Zeit in den Händen gehalten wird das
öl zähflüssig und klebrig, wenn es kurz erwärmt wird
ist es flüssig und läuft. Zieht Fäden (außer es ist
kalt).
Törn: Sehr dunkel (den dunkelsten Törn überhaupt)
Törnstärke: Stark bis sehr stark
Angebot in D: Selten, wenn, dann wahrscheinlich Marokkaneröl.
Sonstiges: Leider wird in den Ursprungsländern das gerade
vorhandene und greifbare (billigste) Lösungsmittel zum
extrahieren verwendet (und das wird nur in den
allerseltensten Fällen (nicht vergällter) Alkohol
sein), außerdem wird das Lösungsmittel meist nicht zu
100% abdestilliert (boärks). Natürlich wird auch nicht
gerade das Top-Dope zum extrahieren verwendet. Folglich
liegt das handelsübliche öl bei 10-30% THC-Gehalt,
allerdings ist es sehr selten, daß man was über 15-20%
bekommt. Hinzu kommt, daß das öl meist auch noch mit
allen möglichen Sauereien gestreckt wird und
Haschischöl nicht die Umsatzgeschwindigkeit von
Haschisch hat, es also meist auch noch länger lagert
(THC wandelt sich in CBN um).
Mengenverhältnisse gegenüber Haschisch
Haschisch mit Weingeist extrahiert: 1g öl (enthält noch
beachtliche Mengen an Chlorophyll, ätherischen ölen und sonstigen
hydrophilen Substanzen) entspricht etwa 4g Haschisch (bei
harzigeren Sorten endsprechend weniger). Voraussetzung ist
natürlich sauberes Arbeiten.
Haschisch mit Petroäther bzw. Wundbenzin extrahiert: 1g öl
(enthält nur Spuren der obengenannten Substanzen) entspricht etwa
(je nach Sorte) 7,5g Haschisch (die Wachse muß man allerdings
durch Kühlung des im Lösungsmittel gelösten Extraktes ausfällen).
Voraussetzung ist neben sauberen Arbeiten auch ein geschlossenes
System, da Petroäther schon bei 40 - 60 Grad siedet. VORSICHT!
EXPLOSIONSGEFAHR!!!
Marihuana essen
Warum nicht rauchen?
Jede Verbrennung erzeugt eine Menge unliebsamer Nebenprodukte, die überwiegend nicht nur unerwünscht, sondern sogar gesundheitsschädlich sind. Auch wenn man Gras pur raucht, bekommt man Teer/Kondensat in die Lunge, und wenn man es mit normalem Tabak mischt, hat man zusätzlich noch mit dem stark suchtfördernden Nervengift Nikotin zu kämpfen.
Die Wasserpfeife (``Blubber'') gibt es in den verschiedensten Ausführungen und soll die unerwünschten Anteile des Rauches ausfiltern. Unglücklicherweise geschieht dies a) nur zum Teil und b) geht auch um so mehr THC verloren, je besser die anderen Substanzen ausgefiltert werden. Der tatsächliche Effekt einer Wasserpfeife liegt primär in der Kühlung des Rauches, wodurch er in der Luftröhre nicht so unangenehm ist und man daher tiefere Züge nehmen kann --- was die Teer-- und Kondensatreste im Rauch um so tiefer in die Lunge treibt.
Eine weitere Alternative ist die Verdampfung des THCs, z.B. indem man Hasch--Öl auf einen heißen Zigarettenanzünder tropft und die Dämpfe einatmet. Diese Methode basiert auf Hasch--Öl, das selten zu bekommen ist.
Mit normalem Hasch oder Gras ist die Verdampfung nur schwer realisierbar. Außerdem geht dabei viel THC verloren, und es ist nicht bekannt, ob diese Dämpfe nicht auch schon wieder gesundheitsgefährliche Anteile haben. Des weiteren ist die Form der Einnahme nicht gerade der ideale Auftakt eines gemütlichen Abends.
Bleibt noch zu erwähnen, daß beim Rauchen bedingt durch die hohen Temperaturen eine Menge THC zerstört wird, und da man den Rauch nur kurz in der Lunge halten kann, geht beim Ausatmen ebenfalls eine Menge THC verloren. Diese Verlustfaktoren gibt es beim Essen nicht.
Die Verwendung bedenklicher Schädlingsbekämpfungsmittel und anderer Gifte wird beim Marihuana--Anbau wohl in den meisten Fällen nicht kontrolliert, man kann also nicht sicher sein, ob die Pflanzen und das Harz oder Öl nicht erhebliche Belastungen aufweisen.
Andererseits ist aber Hanf eine außerordentlich widerstandsfähige Pflanze. Schädlinge und Krankheiten sind äußerst selten problematisch, im Normalfall kommt der Anbau ohne chemische Keulen aus. Selbst wenn eine Schädlingsbekämpfung notwendig wird, werden die Hanfbauern zunächst auf die kostengünstigeren und weniger bedenklichen Mittel zurückgreifen (siehe auch: Hanf--Handbuch (alte Version), Seiten 147 -- 149).
Dennoch kann man natürlich nicht sicher sein, wie stark das Dope belastet ist. Allerdings stellen die Mengen, die üblicherweise konsumiert werden, selbst bei extremer Belastung keine Gefahr für die Gesundheit dar, viel eher sollte man sich Sorgen um die Belastung der Grundnahrungsmittel, des Trinkwassers und der Atemluft machen.
Als Argument gegen das Essen (versus Rauchen) eignet sich die Belastung erst recht nicht, denn niemand weiß, welche chemischen Umwandlungen diese Gifte bei der Verbrennung erfahren und was davon über die Lunge in den Blutkreislauf gerät.
Fazit: Essen ist die gesündeste und effizienteste Art, Marihuana zu konsumieren.
Zeit bis zur Wirkung
Für irgendeine wissenschaftliche Studie zur lethalen Dosis von Marihuana wurde auch mal der Wirkstoff (THC) isoliert und Versuchstieren intravenös verabreicht. Interessant ist hierbei nur, daß dabei festgestellt wurde, daß die Zeit bis zum Beginn der Wirkung dabei zwischen der Zeit beim Inhalieren und der beim Essen liegt:
Inhalieren: 1 bis 10 Minuten, Schnitt 5 Minuten Injizieren: Ca. 15 Minuten Essen: 15 bis 300 Minuten, Schnitt 60 Minuten (Achtung: Beim Rauchen nicht die THC--Wirkung mit dem Nikotinflash verwechseln, letzterer setzt fast sofort ein!)
Der Grund: Das THC gelangt beim Essen über den Darm ins Blut, und geht erst durch die Lunge, von wo es nach dem Gastausch mit den roten Blutkörperchen ins Gehirn gepumpt wird. Die intravenöse Methode kappt den Umweg über den Darm, und beim Inhalieren wird das THC direkt durch den Gasaustausch in der Lunge aufgenommen.
Der eigentliche Grund für die Wirkungsverzögerung beim Essen liegt aber darin, daß die THC-haltige Mahlzeit erst mal bis zum Darm kommen muß. Und das dauert --- je nach Darmfüllung und -aktivität --- verhältnismäßig lange.
Die Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung kann je nach dem, was und wieviel man vorher (und nachher) ißt, stark variieren. Von 15 Minuten bis fünf Stunden ist im Prinzip alles drin, normal ist etwa eine Stunde.
Daher sollte man prinzipiell beim Essen von Mary Jane vorsichtig sein; wenn man nach einer Stunde den 1--Gramm--Keks noch nicht merkt, dann sollte man keinesfalls noch einen essen...
Dosierung
Bei der Dosierung ist Vorsicht angebracht. Zum einen ist die Wirksamkeit von gegessenem Dope individuell sehr unterschiedlich, für manche Menschen sind Mengen um die 0.25 Gramm normal, andere spüren selbst bei 1 Gramm noch nichts.
Hier läßt sich aufgrund fehlender Daten (obwohl man zwecks statistischer Erhebung sicher genügend Freiwillige finden würde ;-) auch kein Zusammenhang zu körperlichen Merkmalen, Rauchgewohnheiten oder anderem herstellen, jeder sollte sich beim Essen von Dope also erst mal von unten her experimentell an seine optimale Dosierung herantasten.
Zum anderen hängt außerdem die Wirksamkeit des Dopes auch noch von der Siedezeit der THC--Butter (bzw. allgemein der Zeit, die man dem Aktivierungsprozeß gibt) ab. THC--Butter, die 2 Minuten lang gesiedet hat, ist um einige Größenordnungen potenter als die gleiche Menge Dope direkt (also ohne Butter) in heißer Milch o.ä. verwendet.
Die meisten Menschen kommen mit einer Dosis zwischen 0.25 und 0.5 Gramm aus, relativ unabhängig vom Alter oder Körpergewicht. 0.25 Gramm sind ein guter Einstiegswert --- wenn das nicht genug ist, kann man beim nächsten Mal immer noch mehr nehmen.
Zur Dosierung empfiehlt es sich, eine Feinwaage (aus dem Chemie--Unterricht bekannt und in jedem gut sortierten Headshop erhältlich) zu verwenden. Diese sollte man allerdings nicht offen herumliegen lassen, da Waagen bei unseren stets um uns besorgten Freunden und Helfern schnell Dealerverdacht aufkommen lassen.
Dauer der Wirkung
Auch hier gibt es starke individuelle Unterschiede, und auch hier fehlt es an wissenschaftlichen Untersuchungen über die Zusammenhänge. Die bislang gesammelten Erfahrungswerte deuten auf etwa folgenden Zusammenhang zwischen Dosis und Dauer hin:
0.25 Gramm: 3 bis 4 Stunden 0.5 Gramm: 6 bis 7 Stunden 0.75 Gramm: 9 bis 10 Stunden Bei höheren Dosen setzt sich diese Tendenz in etwa so fort, allerdings wird auch die Hauptwirkung sehr viel intensiver. Vorsicht ist bei der Dauer der Nachwirkungen geboten, diese können durchaus mehrere Tage andauern.
Ab etwa 0.75 Gramm sollte man prinzipiell am nächsten Tag noch nicht wieder Auto fahren, bei einem Augenöffner mit 1.5 Gramm sollte man sich auf drei bis vier Tage spürbare Nachwirkungen gefasst machen (wobei die Nachwirkungen allerdings ganz und gar nicht unangenehm sind, der Rausch klingt halt einfach langsam ab).
Der Zusammenhang zwischen Dosierung und Dauer der Wirkung verschiebt sich bei einsetzender Gewöhnung meist stark nach unten. Allgemein empfiehlt es sich, --- auch für Raucher! ---, öfter mal ein paar Tage Pause zu machen, das erhält den Spaß an der Sache und die Kosten gering.
Eine Dauerkifferin, die wegen der Gewöhnung pro Tag bereits vier Gramm und mehr braucht, hat trotz der hohen Dosis lange nicht so viel vom Rausch wie jemand, der alle paar Tage ein halbes Gramm konsumiert.
Rezepte
Die meisten Rezepte basieren auf einer bestimmten Menge THC-Butter, die dann im weiteren wie ganz normale Butter verwendet wird. THC ist nicht wasser-, aber fett- und alkohollöslich.
Butter ist eine geeignete Grundlage zum Auslösen und Aktivieren des THC--Anteils[1].
Ein Rezept zur Herstellung dieser Butter wird hier genannt, ein wenig Experimentieren kann aber nie schaden. Im Prinzip ist die Verwendung dieser THC--Butter in den meisten Rezepten die einzige Änderung gegenüber ihren nicht magischen Vorbildern, und man kann mit allen Rezepten, die irgendwie einen Butteranteil erlauben, genau so verfahren. Mit etwas Phantasie und Kochkunst kann man sicher noch bessere Rezepte als die hier genannten realisieren.
Im Prinzip muß man immer danach trachten, eine möglichst gute Resorption im Darm zu gewährleisten. Das Rezept ``Deutscher Augenöffner'' (siehe Getr-3) demonstriert die richtige Zusammenstellung recht deutlich: Süß und fettig.
Vorsicht ist bei Dosierung und Menge angesagt, der Rausch durch Essen kann sehr lange andauern. Um noch mal auf das Beispiel ``Deutscher Augenöffner'' zurückzukommen: Mit 1 Gramm Hasch geladen bringt einem ein solcher Augenöffner bis zu vier Tage Wohlbefinden. Also bei hohen Dosen eine gewisse Zeitplanung einhalten[2]. Die Wirkung klingt zwar beständig ab, aber am zweiten Tag sollte man besser noch nicht Auto fahren.
Manche Rezepte nennen Mengenangaben nur für Gras oder nur für Hasch. Prinzipiell entsprechen sich die beiden Formen vom THC-Gehalt in etwa, wenn das Gras trocken ist. Frisches Gras kann man kaum abschätzen, da hilft nur Probieren.
Man sollte übrigens allgemein immer ein paar kleine Süßigkeiten griffbereit haben, um ein Abrutschen des Trips wegen Unterzuckerung zu verhindern bzw. aufzufangen.
- THC-Butter
Butter schmelzen, nach Bedarf Gras beimischen und ein paar Minuten lang vorsichtig sieden lassen, bis die Butter eine grüne Farbe angenommen hat. Die Siedezeit kann von ein paar bis zu 10 bis 15 Minuten variieren, je nach Menge der Butter. 5 Minuten reichen normalerweise aus. Nicht zu heiß werden lassen, sonst verdampft die Magie.
Dann die Butter durch ein feines Sieb gießen, dabei die Blätter in einer Ecke mit einem Löffel gut ausdrücken um möglichst alle Butter heraus zu bekommen.
Die Butter fließt besser, wenn man den Topf warm hält. Wenn überhaupt keine Blätterreste in der Butter bleiben sollen, kann man sie auch durch einen Filter laufen lassen. Dabei bleibt natürlich etwas Butter im Filter...
Die restlichen Blätter nicht wegwerfen, sie können immer noch THC enthalten. Die Blätterreste können in Milch oder Vodka gekocht werden und ergeben einen leckeren und effektvollen Drink. Heiße Milch oder Vodka kann man auch durch den Filter gießen um die restliche Butter aus dem Filter zu holen.
Anm.: Man sagt allgemein, daß die Blätterreste nichts mehr enthalten und weggeworfen werden können. Allerdings kann das je nach Siedezeit und Potenz des verwendeten Grases variieren, und außerdem schmeckt es, in Milch gekocht, wirklich sehr gut. Man kann die ganze Prozedur mit der gewonnenen THC-Butter und neuen Blättern wiederholen, um der Butter noch mehr Magie einzuhauchen.
Eine einfachere und stärkere Version der Cannabis-Butter bekommt man, wenn man statt Gras Haschisch oder Hasch-Öl benutzt. Dabei darf allerdings die Siedezeit nicht so lang sein. Einfach erwärmen und umrühren bis das Haschisch (oder Öl) sich in der Butter vollständig aufgelöst hat, dann noch etwa drei bis fünf Minuten leicht sieden lassen. Man kann beliebig viel Hasch oder Öl zugeben. Noch ein Vorteil hierbei: Es bleiben keine Blätter übrig, über deren Rest--THC--Anteil man sich Gedanken machen muß.
- Hasch-Kapseln
Viele Leute stören sich an dem doch sehr deutlichen Haschgeschmack bei direkter Beigabe von Haschisch (auch in Form von Haschbutter) zu Gerichten, bei einigen Leuten erzeugt der Geschmack sogar Brechreiz. Das kann einem den ganzen Rausch vermiesen.
Die Idee, Hasch in Kapseln zu füllen, liegt auf der Hand. Man benötigt dafür den Kapseltyp, der aus zwei aufeinandergeschobenen Halbschalen besteht. Diese kann man vorsichtig auseinanderdrehen und mit eigenen Sachen füllen.
Diese Methode hat noch andere Vorteile, z.B. die leichte Dosierbarkeit und die Unauffälligkeit. Außerdem braucht man keine Küche.
Kapseln dieser Form sind in den meisten Apotheken ohne Rezept erhältlich, Aufbau--, Vitaminkapseln und ähnlicher Müll werden oft in solchen Kapseln verkauft. Leider sind diese Sachen meist sehr teuer. Eine weitere Alternative sind die als Theaterzubehör erhältlichen Gelkapseln zur Aufnahme von künstlichem Blut.
Das Hasch wird nun mit sehr wenig Butter erwärmt (z.B. in einem Löffel über einem Teelicht), so daß sich eine feste Paste ergibt. Diese läßt man ein wenig abkühlen und füllt sie dann mit einem feinen Messer oder Schraubenzieher in die Kapseln. Am Besten vorher das Hasch wiegen und die Paste dann in entsprechende Stücke aufteilen, z.B. kann man 0.2 oder 0.25 Gramm pro Kapsel einteilen.
Beim Einfüllen darauf achten, daß keine Pastenreste außen an der Kapsel bleiben. Kapselhälften zusammensetzen, fertig. Die Kapseln kühl lagern und innerhalb von acht Wochen aufbrauchen (kein Problem, oder? :-).
Die Kapseln nimmt man am besten während einer ganz normalen Mahlzeit ein, oder man wartet nach der Einnahme etwa eine Stunde und gibt dem Magen dann noch etwas zu tun (die Kapselhülle muß sich erst auflösen).
- Tee
Die Cannabinoide lösen sich zwar in Wasser nicht auf, aber Cannabinoide sind ja Öle, und die können durch heißes Wasser verflüssigt werden, so daß sie als kleine Öltröpfchen im Wasser schweben --- und das reicht ja im Prinzip auch schon.
Der harzige Dope--Geschmack harmoniert recht gut mit Zimt, so daß Zimttee eine gute Wahl ist. Außerdem sollte man den Tee süßen, um die Aufnahme im Darm zu verbessern. Das Dope zerbröselt man und läßt es mit dem Tee ziehen. Vor dem Trinken immer noch mal eben umrühren.
Haschischherstellung
Haschisch wird von jeher zumeist nur in den Gegenden hergestellt, in welchen das Gras zu schwach und kratzig ist, um es zu rauchen.
Die eine traditionelle Methode, die beispielweise in Marokko, Afghanistan, Pakistan, in der Türkei und im Libanon angewendet wird, besteht darin, die Blütenspitzen nach dem Trocknen zu schütteln, zu schlagen oder zu zerkleinern (dabei fallen die größten und überreifen - meist schon bräunlichen - Drüsen als erste ab) und die dabei abgefallenen Harzdrüsen durch ein Seiden- oder Nylongewebe zu sieben. Das entstandene grünlich bis braune Pulver (Powder, Pollen) wird dann meist unter Hitzeeinwirkung mehr oder weniger stark gepreßt.
Die andere traditionelle Methode wird zum Beispiel in Manali, Nepal, Kaschmir und Teilen Indiens angewandt. Dort wird das Harz durch vorsichtiges reiben der weiblichen Blütenstände zwischen den Handflächen gewonnen und als sogenannte "Fingerclusters" gesammelt. Dieses Haschisch läßt sich schlecht zu einer Kugel kneten (entweder zu hart oder zu matschig) und enthält oft Pflanzenreste (Blüten, Samen). Nur in Nepal wird dieses "rohe" Haschisch noch durch ausgiebiges kneten in eine homogene Masse verwandelt.
Man kann bei kleineren Mengen Gras auch eine Blechdose zur Haschischherstellung benutzen. Man gebe die zerkleinerten Blütenstände in eine Blechdose (Keksdose) und schüttele Sie kräftig horizontal. Nachdem einem der Arm lahm geworden ist, findet man nach dem öffnen auf dem Deckel eine feine Staubschicht. Dieser Staub sind die Harzdrüsen die durch die statische Aufladung während des schüttelns am Deckel haften blieben. Man kann diese Prozedur solange wiederholen, bis nichts mehr am Deckel kleben bleibt.
Streckmittel
Gewürze: Verschiedene Gewürze haben einen entfernt cannabisartigen Geruch, der im Haschisch nicht allzusehr auffällt. Auch "gecleantes" Gras (meist afrikanischer Herkunft) wird gerne mit grünen Gewürzen gestreckt (z.B. Majoran).
Gras: Zu Powder zerriebene Bud's (wenn schon gestreckt, ist mir das noch am liebsten). Eine gewisse Menge ist - herstellungsbedingt - in so gut wie jedem Standard -Marokkaner enthalten. Wird jedoch mit der Menge übertrieben, wird der Dope steinhart, da er dann nur zusammenhält, wenn er unter großer Hitze und stärkstem Druck gepresst wird (nur bei gut gepresstem Türken ist das normal). Auch wird das Piece schnell schwarz, wenn man es über der Flamme erwärmt.
Henna: Pflanzliches Haarfärbemittel. Wer sich schon mal die Haare mit natürlichem Henna-Powder rot gefärbt hat, wird den Geruch immer wieder erkennen (auch bei kleinen Mengen). Früher ein sehr beliebtes Streckmittel, wird heute seltener verwendet. übrigens, es gibt auch neutrales Henna (keine Rotfärbung wenn naß).
Opiate: Immer wieder hört man von der Vermutung, das manchem Haschisch Opium, oder sogar Heroin, beigemengt wäre (damit es besser "knallt", oder gar um die Leute süchtig zu machen, damit sie wiederkommen). Total quer das! Haschisch mit Opiaten zu strecken, wäre wie Blei mit Gold zu strecken (vom Preis her gesehen). Außerdem würde man es schnell am Geschmack ("chemisch") und am Törn bemerken (GANZ anders als der normale Haschischtörn und keineswegs "knalliger").
Diese Legende wurde in den 70' Jahren von Indienfahrer nach Europa gebracht. In Indien wird nämlich manchmal schlechtes Haschisch mit Opiumabfällen gestreckt, solches Haschisch gilt aber als minderwertige Qualität und wird nicht exportiert (würde hier auch kaum einen antörnen, da zu schwach). In den 20 Jahren meines Kifferlebens ist mir jedenfalls nichts dergleichen untergekommen.
Sand: Fast jeder Dope knirscht ein wenig zwischen den Zähnen, wenn man auf einem kleinen Stückchen rumkaut (die Pflanzen wachsen ja nicht in sterilen Räumen), da bei Wind der Sand an den klebrigen Blütenständen kleben bleibt. Allerdings wird auch manchmal mit Sand gestreckt (Sand ist schwer). Wenn man (als Purraucher) nach dem Rauchen die Asche in der Hand verreibt, fällt der Sand auf (schmirgelt).
Wasser: Gerade bei holländischem Gras das beliebteste Streckmittel, meist wird die Feuchtigkeit mit einem Zerstäuber geschickt so gehalten, daß das Gras gerade noch brennt (etwa 15 - 20% Wassergehalt).
Zucker: Gras in Form von Bud's (ganze Blütenstände) oder gepresste Fladen, die noch fermentiert werden sollen, besprüht man gerne mit einer Zuckerlösung. Dadurch wird die Fermentation angeregt und das Gras wird etwas klebriger (gaukelt öligkeit vor) und schmeckt süßer.
Seltener zu finden sind (glücklicherweise): Wachs, verschiedene Fette (z.B. Kokosfett) und öle, Stechapfel, Schuhcreme, Patchouli (Parfüm), etc. (unglaublich was denen da alles "reinfallen" kann).
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